Einfach „gsund“ kochen!
Ernährungsberaterin Gudrun Bertignoll gibt Tipps für gesundes Essen
GARSTEN. Stellen Sie sich auch des Öfteren die Frage: Was koch ich denn heute wieder? Mit dieser Frage sind sie bestimmt nicht alleine. Kochen und gesunde Ernährung gehören, auch wenn wir es uns manchmal anders wünschen würden, einfach zusammen. Ohne zu kochen, ist es sehr schwer sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Aber „schnell“ kochen schließt „gesund“ kochen nicht aus.
Es zahlt sich gesundheitlich und finanziell aus, mit Einkaufszettel bewaffnet in den Supermarkt zu gehen und sich vorab punkto Ernährung einen Art „Wochenplan“ zu machen. Dies kostet anfangs etwas Zeit, aber es lohnt sich!
Wichtig ist, dass Sie beim Einkauf auf hochwertige Produkte aus der Region zurückgreifen. Dies führt zudem dazu, dass Lebensmittel auf den Teller kommen, die gerade Saison haben. Auf dem ausgewogenen Teller sollten sich drei Komponenten befinden.
1. Eiweißquelle (Fisch, Fleisch, Milchprodukte, Hülsenfrüchte,…)
2. Kohlenhydratquelle (Nudeln, Reis, Kartoffeln, Pseudogetreide,…)
3. Gemüse oder Obst
Hochwertige Öle (wie Raps,- und Leinöl) sollten in keiner Küche fehlen.
Abwechslung im Speiseplan erhalten Sie, indem Sie die einzelnen Nährstoffquellen gut „durchmischen“. Einmal Kartoffeln, dann Reis,.... je nach Lust und Gusto. Die Reste können auch gerne am nächsten Tag wiederverwertet werden. Es muss nicht jeden Tag „etwas anderes“ sein.
Eine Idee für Ihre Speiseplangestaltung für 1 Woche Mittagessen:
max. 2 mal Fleisch
z.B.: Schinkenfleckerl mit rote Rüben Salat; Reisfleisch mit Salat,…
1 mal Fisch (sofern aus der Region bzw. von guter Qualität und ökologisch vertretbar)
z.B.: Fischlaibchen mit Kartoffelpüree und Salat; Fisch gebraten mit Reis und Gemüse
mind. 1x „vegetarisches“ Gericht
z.B.: Zucchinilaibchen, Käselaibchen oder Gemüsestrudel mit Kartoffeln und Salat, Eiernockerl mit Salat,…
max. 1 süßes Hauptgericht und vorab Gemüsesuppe
z.B.: Topfenknödel mit Erdbeersoße, Apfel – Hirseauflauf mit Apfelmus
Versuchen Sie auch Hülsenfrüchte im Wochenplan zu integrieren. Bohnensuppe, Bohnensalat, Linsensoße, Polenta - Bohnen - Laibchen, ….
TiPP: rote Linsen müssen nicht „eingeweicht“ werden und sind nach 10 Minuten gar. Diese können zum Binden von Cremesuppen oder auch in Gemüsesuppen, ….verwendet werden.
Seien Sie kreativ! Probieren Sie Neues aus! Gerne dürfen auch klassische Gerichte wie Fleischlaibchen mit Gemüse „gestreckt“ werden. Reiben Sie Karotten zum Faschierten,….
Rezeptidee: Maislaibchen mit Bohnen und Joghurtdip
3 Eier
150g Magertopfen
100g Polenta
100g Vollkornmehl
1 TL Backpulver
Salz, Pfeffer, Muskat, Petersilie
150g Zuckermais
50g Bohnen rot getrocknet (oder 150g Bohnen rot aus der Dose)
50 g Emmentaler gewürfelt
Dipp: Joghurt mit Salz und Pfeffer abschmecken mit Kräutern (Schnittlauch oder Dill,….) verfeinern.
Bohnen über Nacht in Wasser einweichen und mit frischem Wasser weich kochen. Alternativ Bohnen aus der Dose verwenden.
Eier, Polenta, Mehl, Topfen, Backpulver und Gewürze zu einem Teig vermischen und 20 Minuten lasten lassen. Bohnen, Mais und Käse unterheben und Laibchen formen ( es ist etwas klebrig, gerne auch 2 Esslöffel Teig) in beschichteter Pfanne geben und in Rapsöl beidseitig goldbraun braten. Servieren Sie dazu einen Joghurtdip und einen Vogerlsalat.
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