"In meinem Herzen bleibe ich Steyrer"
Mario Gubi lebt seit 2000 im Ausland, kommt aber stets gerne in die Heimat zurück
STEYR. Immer mehr Menschen zieht es hinaus in die Welt, sei es aus beruflichen oder privaten Gründen. Einer von ihnen ist Mario Gubi. Der gebürtige Steyrer verbrachte die letzten 16 Jahre außerhalb seines Heimatlandes. Der Hang zum Reisen wurde dem 36-Jährigen bereits in die Wiege gelegt: Sein Vater führt ein Reisebüro in Linz. Daher war es für ihn sehr früh klar, dass er die Welt kennen lernen wollte. Nach dem Schulabschluss an der Höheren Bundeslehranstalt für Tourismus in Bad Leonfelden und dem Millitärdienst verließ er Österreich im Sommer 2000.
Von den Staaten nach Dubai
Und bis heute hat der Oberösterreicher viel gesehen und erlebt. Die erste Station war das Badrutt's Palace Hotel in St. Moritz (Schweiz), von dort aus ging es in die USA. Es folgte ein kurzer Zwischenstop im Hotel Ibis in Linz, bevor es wieder in die Staaten zurückging. Nach einem Jahr in Cleveland verlagerte Gubi seinen Lebensmittelpunkt in die Vereinigten Arabischen Emirate (Dubai) und danach nach Oman, wo auch sein erster Sohn zur Welt kam. Seit September 2013 lebt er mit seiner Frau Ronelyn sowie seinen beiden Söhnen Alexander und Dominic in Davos, in der Schweiz, wo er als stellvertretender Direktor des Intercontinental Hotels arbeitet.
Mindestens zwei Mal im Jahr kommt Gubi zurück in die Heimat, das ist ihm wichtig. "Im Herzen bin ich definitiv noch Oberösterreicher und auch Steyrer", sagt er. " Meine Eltern leben nach wie vor hier und auch mein engster Freundeskreis lebt in und um Steyr." Außerdem fehle ihm die Hausmannskost und die guten Weine, so der Oberösterreicher.
Österreicher haben guten Ruf
Ob es gravierende Unterschiede zwischen seinem alten Leben hier und seinem neuen Leben gibt? "Zwischen Österreich und der Schweiz respektive den USA sind die Unterschiede eher gering", stellt er fest. "Vergleicht man es mit dem Mittleren Osten hat man dort als grossen Vorteil ein „All in Package“, sprich zusätzlich zum Gehalt bekommt man eine Unterkunft gestellt, private Krankenversicherung für die ganze Familie, jährliches Flugticket nach Österreich für die ganze Familie sowie die Schulgebühr für die Kinder in einer Privatschule."
Das Manko, so Gubi, sei am Mittleren Osten, dass man sich in der Wüste befindet und man durch die Hitze sehr „indoor“ gebunden ist. Auch sind die meisten Städte im Mittleren Osten sehr künstlich und die Kultur bleibt dann teilweise auf der Strecke.
Den Steyrer zog es nach Davos, da er die Chance bekam, eine Hotel Neueröffnung zu machen - eine besondere Herausforderung. Und derzeit ist er glücklich dort: "Es gibt sicher noch ein paar interessante Städte für die Zukunft, aber für den Moment sind wir sehr glücklich in Davos." Außerdem freut er sich über den guten Ruf, den man als Österreicher im Ausland genießt.
Früher oder später möchte Gubi in die Heimat zurückkehren. Derzeit aber noch nicht. Wann das passieren wird, steht in den Sternen.
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