Schwammerl, Pilze & Co.: Auf der sicheren Seite sein

Rein mit dir ins Körberl: Die Schwammerlsuche ist eine Leidenschaft, die mitunter schon früh geweckt wird. | Foto: Ramona Heim/Fotolia
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BEZIRK. Pilze und Schwammerl haben es gerne feucht und warm. Von Juni bis vereinzelt Anfang November ist die Hauptzeit für Freunde der kulinarischen Leckerbissen aus dem Wald. Besonders beliebt sind Eierschwammerl. Aufgrund ihres leicht erkennbaren Erscheinungsbildes sind sie auch für Laien ohne größere Probleme identifizierbar. Schwieriger wird es dann schon bei den Pilzen, weiß Rudolf Schwaiger von der Lebensmittelaufsicht in Linz: „In Oberös-terreich gibt es hunderte Arten von Pilzen, die zum Großteil essbar sind. Am häufigsten werden Steinpilze, Parasol und Chamignons gesucht, weil diese am ehesten zu erkennen sind.“ Bei Unklarheiten sollte die Pilzberatung in Linz in Anspruch genommen werden. „Möchte man einen fragwürdigen Fund begutachten lassen, sollte dieser möglichst komplett – also mit Hut und Stiel – mitgenommen werden. Dies ist wichtig, da auch an der Stielbasis Merkmale auftauchen können, die für die Identifikation wichtig sind“, betont Schwaiger. Der Experte rät, den Pilz nicht abzuschneiden, sondern aus dem Boden herauszudrehen. Warum? „Weil es dadurch gelingt, das Mycel (Wurzelgeflecht) mit herauszudrehen und so der Pilz nicht austrocknet, bis man ihn begutachten lässt. Kann ein Speisepilz mit Gewissheit zugeordnet werden, darf dieser natürlich mit einem Messer abgeschnitten werden." Großes Verwechslungspotenzial haben Steinpilz und Gallenröhrling. „Zwar ist der Gallenröhrling keineswegs giftig – ein einziges Exemplar im Pilzgericht macht dieses jedoch ungenießbar“, weiß Schwaiger.

Sammeln für Eigengebrauch

Ab einer Temperatur von 14 Grad Celsius aufwärts fühlen sich Pilze am wohlsten. Auch wenn derzeit Hauptsaison für Schwammerl & Co. ist, kann man Pilze zu fast jeder Jahreszeit finden. „Es beginnt schon im Frühjahr mit den Morcheln. Diese sieht man immer häufiger. 'Schuld' trägt der Bodentransfer, wie es bei der Errichtung von Wohnanlagen häufig der Fall ist“, sagt Schwaiger. Der einigermaßen verträgliche Hallimasch könne sogar im November noch vorgefunden werden. Prinzipiell darf jeder im Wald nach Schwammerln und Pilzen suchen. Wichtig sei aber, nur für den Eigengebrauch zu sammeln und so schonend wie möglich mit der Natur umzugehen.

Beliebte heimische Pilze im Detail

Eierschwammerl: Der Hut hat zwei bis neun Zentimeter im Durchmesser. Anfangs weist er eine halbkugelige bis gewölbte Form vor, die sich dann zu einer trichterförmigen umstülpt. Hauptsaison: Juni bis September.

Steinpilz/Herrenpilz: Steinpilze bilden eine Sektion in der Gattung Dickröhrlinge. Die Bezeichnung rührt daher, dass das Fleisch fester ist als das der meisten anderen Pilze. Hauptsaison: Mai bis Oktober.

Parasol: Er gehört in die Familie der Champignonverwandten und ist in Europa weit verbreitet. Hauptsaison: Juni bis September.

Rotkappe: Die Rotkappe kann mehr als 20 Zentimeter hoch werden. Beim Anschneiden und Kochen wird das Fleisch grau bis schwarz. Vereinzelt können Unverträglichkeiten aufkommen. Hauptsaison: Juni bis Oktober.

Marone: Der Maronen-Röhrling ist in Mitteleuropa sehr weit verbreitet. Er wächst hauptsächlich im Nadelwald, vor allem in alten Fichtenwäldern oder unter Lärchen. In feuchten Sommern kommt der Pilz bereits im Juni/Juli vor. Hauptsaison: Mitte September bis November.

Morchel: Der Pilz fruchtet während eines kurzen Zeitraums im frühen Frühling. Hauptsaison: April bis Juni.

Alle weiteren Infos gibt's bei der Pilzberatungsstelle Linz unter www.linz.at

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