Singer: „Wir sind keine Fantasten“

Die beiden Nationalratsabgeordneten Andreas Hanger und Johann Singer (v. l.) beim Pressegespräch in Gaflenz.
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BEZIRK. „Bewegende Monate liegen hinter uns“, sagt Nationalratsabgeordneter Johann Singer, als er mit Nationalrat Andreas Hanger den Schulterschluss für das Skigebiet zwischen Ober- und Niederösterreich bei einem Pressegespräch bekanntgibt.

Nur 34 Tage in Betrieb

Ein Aufwärtstrend, den die Forsteralm in Gaflenz als größtes Skigebiet im Bezirk Steyr-Land gut gebrauchen kann: „Wir sind keine Fantasten“, so Singer, denn in der Skisaison 2015/16 hat es in Gaflenz nur für 34 Betriebstage gereicht. Ein Jahr zuvor sind die Skilifte an 73 Tagen gelaufen. „Die Gemeinden sind künftig gefordert, zusammenzuarbeiten – gerade dann, wenn es um das Sport- und Freizeitangebot geht“, betont auch Waidhofens Bürgermeister Werner Krammer. Dass diese Rechnung aufgeht, beweisen jetzt vier Gemeinden im Ennstal (Gaflenz, Weyer, Maria Neustift und Großraming) sowie vier im Ybbstal (Waidhofen/Ybbs, Ybbsitz, Opponitz, Hollenstein/Ybbs). Sie gehen als „Forsteralm Infrastruktur GmbH“ erstmals in die Eigentümerrolle. Mit der Ski- und Snowboardschule Manfred Großberger, der Sportunion Waidhofen/Ybbs und Unternehmer Wolfgang Resch (Sport Ginner) steht ein engagiertes Betreiberteam in den Startlöchern, das mit der „Forsteralm Betriebs-GmbH“ den operativen Liftbetrieb übernimmt. Der Skibetrieb 2016/2017 ist damit gesichert, der Saisonstart ist bei ausreichender Schneelage für den 8. Dezember geplant.

Gutachten der Uni Innsbruck

Für die langfristige Zukunft der Forsteralm wurde ein dreistufiger Plan entwickelt: Nach der gelungenen Rettung des Skigebiets (Phase 1) wird nun bis Jänner ein wissenschaftliches Gutachten der Uni Innsbruck Aufschluss darüber geben, wie der Skibetrieb durch Beschneiungsanlagen gesichert werden kann. Gibt es hier grünes Licht, soll ein gemeinsames Investitionspaket mit dem Land OÖ geschnürt werden (Phase 2). In Phase 3 wollen sich die Verantwortlichen um den Ausbau zu einem ganzjährigen Erlebnisraum Forsteralm kümmern. „Wie das Sommerangebot genau aussehen wird, ist noch offen. Wir haben nicht vor, uns innerhalb von 20 Kilometern künstlich irgendwelche Konkurrenzen zu schaffen“, betont Hanger.

1500 Kinder pro Saison

Kleine Skigebiete wie die Forsteralm, der Glasenberg oder der Königsberg erfüllen eine wichtige „Zubringerfunktion“ für die großen Gebiete. „Etwa 1500 Kinder erlernen pro Saison das Skifahren in nächster Nähe auf der Forsteralm“, erklärt Hanger. Auch die Skisportler der Sportunion Waidhofen wollen es vermeiden, die meiste Zeit im Auto zu sitzen: „Ich habe auf der Forsteralm mit drei Jahren das Skifahren gelernt. Wir trainieren zwei Mal pro Woche auf der Forsteralm“, so Union-Racerin Lena Offenberger.
Infos auf www.forsteralm.com

Skilifte im Bezirk

Im Bezirk Steyr-Land bieten sich fünf Möglichkeiten zum Skifahren:
• Forsteralm, Gaflenz: ein Vierersessellift, sechs Schlepplifte, ein Übungslift, 18 Kilometer Pisten. Höhe Bergstation: 1078 Meter. Betroffenes Einzugsgebiet: 300.000 bis 400.000 Einwohner. Infos: www.forsteralm.com
• Skilift Stubauer, Gaflenz: privater Lift beim Gasthof Stubauer, 500 Meter lang, besteht seit 1959. Verfügt über eine Flutlichtanlage – fährt auch zwischen 18 und 21 Uhr.
• Damberg, St. Ulrich: Betreiber des Kinderlifts ist der Schi-Klub Steyr. Für Drei- bis Achtjährige. Jeweils am Samstag und Sonntag (10 bis 15 Uhr) geöffnet.
Infos: www.schiklub-steyr.at
• Klammerberg-Lift, Laussa: Betreiber SV Laussa. Der Schlepplift besteht seit 1972, ist 220 Meter lang und liegt mitten im Ort. Bei Schnee täglich nachmittags geöffnet.
Mehr zum Thema:
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