Zwei Sierninger kletterten in einem Tag über eisige Nordwand auf den höchsten Berg Österreichs

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Während sich viele Teilnehmer an den Fronleichnamsumzügen beteiligten, hingen die zwei Sierninger Extrem-Bergsteiger Richard Egger (27) und Robert Häubl (25) mit Eisausrüstung bereits in der 70 Grad steilen Eiswand in der Großglockner-Mayerlrampe.

„Rockwarriors on tour in ice!“ bezeichnet Richard Egger den lang ersehnten Traum, über die Nordwand auf den höchsten Berg Österreichs zu klettern, den er sich am vergangenen Fronleichnamstag mit seinem Freund Robert Häubl erfüllte. Ein Klassiker, der über den Nordost-Grat zum Gipfel führt und für gute alpine Mixedkletterer eine besondere Herausforderung ist.
Nach eineinhalb Stunden Schlaf in der Tiefgarage der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe (2.369 m) starteten die beiden am Feiertag um 1 Uhr in der Früh mit Stirnlampen ihr ungewöhnliches Abenteuer. Bepackt mit rund 15 Kilo Gepäck und Spezialausrüstung ging es zunächst den markierten Weg entlang der Standseilbahn 300 Höhenmeter runter auf die Pasterze. Von dort marschierten die zwei Mitglieder des Alpenvereins Steyr bis zum Glockner-Biwak, welches sich auf 3.205 m befindet und der Ausgangspunkt für viele Glockner-Besteigungen ist. Nach dem mühsamen Zustieg konnten sie bei Sonnenaufgang ihr erstes Etappenziel, die Mayerlrampe bewundern - eine bis zu 70 Grad steile und blanke Eiswand. Nach der Biwakschachtel folgte eine kräftezerrende Spurarbeit, um über die rund 250 Meter lange Einstiegswand mit 40 bis 50 Grad die eigentliche Rampe zu erreichen. Die nächsten fünf Seillängen gehörten den beiden Sierningern. Ganz alleine hingen sie in der atemberaubenden und doch bezaubernden Steilwand, wo sie mit bereits brennenden Waden durch die beeindruckende Mayerlrampe kletterten. Das unbeschreibliche Gefühl steigerte den Adrenalinspiegel der jungen Bergfanatiker noch weiter in die Höhe. Auf der 3660 Meter hohen Grögerschneide genossen sie bei einer Pause die beeindruckende Kulisse auf das gegenüber liegende Teufelshorn. Noch 140 Höhenmeter bis zum Gipfel, wofür sie schlussendlich mehr als drei Stunden benötigten! Keinerlei Spuren im tief verschneiten Nordwestgrat. Teilweise mussten sie den tiefen, haltlosen Neuschnee der letzten Tage weg graben, um den erforderlichen Halt am Felsgrat zu finden. Schritt für Schritt kämpften sich Richard Egger und Robert Häubl weiter nach oben. Nach 14 Stunden standen sie schließlich um 15 Uhr auf dem Gipfel des 3.798 Meter hohen Großglockner, wo sie sich freudestrahlend mit einem gegenseitigen „Berg Heil“ vor dem Gipfelkreuz in die Arme fielen. Kurz darauf machte sich jedoch der Gedanke an den langen Abstieg breit. Über die Erzherzog-Johann-Hütte folgten sie dem Hofmannskees hinunter zur Pasterze. Mehr am Hosenboden rutschend als gehend kamen sie etwas ermüdet zur Gletscherzunge. Die letzten 300 Höhenmeter von der Pasterze zur Franz-Josefs-Höhe verlangte dann noch die letzten Kräfte. 2100 Höhenmeter und 18 Stunden später waren sie wieder beim Ausgangspunkt und traten erschöpft und überglücklich von ihrem Erfolg die Heimreise an. „Das war die härteste Tour meines Lebens“, so Robert Häubl zu seinem Kletterpartner.

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