Natur of Innovation will Turbo für Innovationen zünden

Andreas Kupfer | Foto: Privat
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BEZIRK. Vier Regionen in Oberösterreich stellen sich über drei Jahre hinweg die Frage: Was macht die Natur der Innovation aus? Und sie wollen Antworten geben: mit konkreten Projekten, die gemeinsam mit Akteuren aus der Region erarbeitet werden und in der Region Innovationen vorantreiben. Am 24. September startet das Projekt mit einer etwas anderen Auftaktveranstaltung in Kremsmünster.

Die LEADER Regionen Nationalpark Kalkalpen, Traunviertler-Alpenvorland, Linz-Land und die Stadt Steyr beteiligen sich an dem Innovationsprozess, bis 2018 sollen in der Gesamtregion innovative Zukunftsprojekte bis zur Umsetzungsreife entwickelt werden. „Die thematischen Vorgaben haben wir bewusst breit definiert“, sagt Andreas Kupfer, einer der Initiatoren von Natur of Innovation. „Wirtschaft und Tourismus, die Entwicklung der Stadt und des ländlichen Raums stehen im Fokus. Der demografische Wandel, die Probleme in der Nahversorgung, die Herausforderungen für die Landwirtschaft, oder die Digitalisierung. Herausforderungen für den ländlichen Raum und die Stadt Steyr zugleich. Unser Ziel ist es einerseits die Innovationskultur in der Region zu heben und andererseits konkrete Umsetzungsprojekte zu entwickeln.“

Engagement der gesamten Region ist gewünscht
Die einzelnen Projekte für den Innovationsprozess sollen bis Februar 2017 ausgewählt werden. Projektträger ist der Verein FAZAT, der mit Steyr 2030 einen ersten erfolgreichen Schritt in Richtung Open Innovation gesetzt hat. Walter Ortner, Geschäftsführer FAZAT: „Bis zum Start des Prozesses geht es vorrangig um das Vernetzen der Akteure, der Stakeholder aber auch der Bevölkerung in den Regionen. Es soll nichts von oben herab entschieden werden. Wir wollen nicht nur die Grenzen zwischen Gemeinden und Bezirken überwinden, sondern auch die im Denken. Ab Ende September machen wir in Veranstaltungen auf das Projekt aufmerksam, der Abschluss von Steyr 2030 ist gleichzeitig der Start von Natur of Innovation.“

4 Regionen, 3 Jahre, 2 Ziele,1 Frage
Der Innovationsprozess wird vom Verein FAZAT getragen und in Zusammenarbeit mit einem breiten Netzwerk an Partnern durchgeführt. Neben dem FAZAT und den LEADER-Regionen wird das Projekt vom Land Oberösterreich (Innovatives Oberösterreich 2020), vom BM VIT, dem Verein Telekom getragen und Projektpartnern wie der Wirtschaftskammer und den Tourismusverbänden unterstützt. Für Markus Vogl, Nationalratsabgeordneter und Vorsitzender des FAZAT ist Natur of Innovation der logische Schritt nach Steyr 2030: „Wir haben mit Steyr 2030 eine Pionierleistung in der Region erbracht, nun möchten wir mit einem erweiterten methodischen Ansatz in der gesamten Region Innovationen fördern und unterstützen. Veränderung braucht Mut und das Zusammenwirken aller Akteure.“

Auftakt in Kremsmünster
Der Startschuss erfolgt am 24. September um 14:00 Uhr im Rahmen einer Auftaktveranstaltung im Stift Kremsmünster. Mit anregenden Keynotes, spannenden Impulsen und hochkarätigen Gästen. Natur of Innovation stellt sich vor – in geselligem und unkonventionellem Rahmen. So wird der Schriftsteller Thomas Arzt ein „Plädoyer für Zwischenräume“ halten, der Innovationsexperte Oliver Kempkens die Methode Design Thinking vorstellen und die Physikerin Ille Gebeshuber aktuelle Forschungsarbeiten zu Bionik vorstellen. Die Veranstaltung ist offen zugänglich und kostenlos.

Experten werden ab dem Frühjahr hinzugezogen
Experten aus dem In- und Ausland werden im Frühjahr hinzugezogen - dann findet ein erstes Innovationsfestival statt. „Die Expertinnen oder Experten sollen den Projekten einen Spin für den Start geben“, sagt Hubert Preisinger, der für die Begleitung des Innovationsprozesses mitverantwortlich ist. Danach wird bis ins Jahr 2018 in der gesamten Region gearbeitet. Beim zweiten NOI-Kongress im Herbst 2018 werden die Ergebnisse und Prototypen auch einem internationalen Publikum vorgestellt.

Wissenschaftliche Begleitung
Die Natur of Innovation - Projekte werden von einem Team des Logistikums der Fachhochschule Steyr wissenschaftlich begleitet - dabei werden vor allem Methoden des Design Thinkings angewandt. Preisinger: „Das ist bewusst sinnvoll: Zwischenergebnisse in den Projekten und sogar deren Zielsetzung werden laufend hinterfragt – auch von der Bevölkerung.“

20 Veranstaltungen im Herbst als Signal
Insgesamt rund 20 Veranstaltungen in der Region im September und Oktober finden unter der „Flagge“ Natur of Innovation statt. Die Bandbreite reicht von einem Symposium Regionalpolitik 2.0 und dem Abschluss des Open Innovation Prozesses Steyr 2030 am 26. September, einem internen Strategieprozess des Oberösterreichischen Tourismus (10.10), der Mini Maker Faire in Steyr (30.9-1.10), dem ITag der Innovation der Wirtschaftskammer Steyr (5.10), einem Young Designer Kurs der KinderUni OÖ mit der HAK Steyr bis zu einem wissenschaftlichen Symposium zum Thema 3D-Druck, den die Forschungsschmiede PROFACTOR gemeinsam mit der JKU im Museum Arbeitswelt in Steyr (29.9-30.9) durchführt und zu dem ExpertInnen aus aller Welt erwartet werden.
www.nature-of-innovation.at

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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