Ausstellung: Der Himmel so weit – Aufbrechen in die Eine Welt

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(cia). Als Teil der Weltkirche präsentiert sich die Diözese Innsbruck mit der Ausstellung "Der Himmel so weit – Aufbrechen in die Eine Welt". Das Engagement von TirolerInnen im kirchlichen Dienst im Ausland steht im Vordergrund. Ein wichtiges Beispiel für den Tiroler Einsatz ist die Aktion „Bruder und Schwester in Not“ (BSIN), die seit mehr als 50 Jahren im Advent Spenden sammelt, mit denen Projekte von Partnerorganisationen in Lateinamerika und Ostafrika unterstützt werden.

Eine Wanderausstellung

Unter großem Besucherandrang wurde die Ausstellung am 4. Dezember von Bischof Manfred Scheuer, Welthaus-Leiter Andrä Stigger und Kuratorin Julia Stabentheiner eröffnet. Nach den ersten Besuchsmöglichkeiten bis zum 10. Dezember wechselt sie am 12. Dezember in die Theologische Fakultät, wo die Wanderausstellung bis zum 13. Februar 2015 zu sehen ist. Danach wird sie durch verschiedene Einrichtungen in ganz Tirol touren.

"Menschen, die die eigene Heimat hinter sich lassen und sich in den Dienst einer anderen Ortskirche stellen, verdeutlichen die Verbundenheit in der Weltkirche auf besondere Weise“, verwies Stigger auf die exemplarischen Lebensgeschichten der MissionarInnen aus Tirol, anhand derer der weltweite Einsatz greifbar werde. In den letzten 50 Jahren waren 84 Ordensfrauen und 62 Ordensmänner aus der Diözese Innsbruck im Ausland tätig. Derzeit sind es 31 Ordensleute, die sich für ein gutes Leben für alle einsetzen.

Tradition in Tirol

Bischof Scheuer betonte bereits im Vorfeld die große "weltkirchliche" Tradition der Diözese Innsbruck. Beispielsweise ist die Caritas-Auslandshilfe in Tirol entstanden, auch die Dreikönigsaktion wurde hier in der heutigen Form begonnen. Eine weitere "Tiroler" Institution ist die Aktion „Bruder und Schwester in Not“. Seit 1961 besteht sie in ihren Vorformen und war hier immer in diözesaner Trägerschaft. "Ob sie aber in Tirol erfunden wurde, ist nicht nachweisbar", räumte Scheuer ein.

Seit 1961 wurden bei den Adventsammlungen für BSIN in der Diözese Innsbruck knapp 42,5 Millionen Euro gespendet. "Das sind im Schnitt ca. 800.000 Euro pro Jahr", erklärte Leiterin Ursula Scheiber in einem Vorgespräch. In diesem Jahr stehen Kinder in Uganda im Zentrum der Sammlung. Die Hälfte der Menschen in Uganda ist jünger als 15 Jahre alt. Davon wiederum die Hälfte sind Waisen oder Halbwaisen. Hier hilft BSIN: Die Erziehungspersonen der Kinder lernen, durch einfache Mittel und nachhaltige Landwirtschaft die Ernährungs- sowie Einkommenssituation der Familie zu verbessern, und schaffen so die Basis für die Schulbildung.

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