„Erreiche den Gipfel der Leere, bewahre die Fülle der Ruhe, und alle Dinge werden gelingen“ Laotse
Meditation – nur etwas für Esoteriker oder Hippies?

Sigrid Gleinser in ihrer Meditationspraxis beim Unterrichten von Unternehmern unterschiedlichster Branchen | Foto: Zanella-Kux Fotografie
  • Sigrid Gleinser in ihrer Meditationspraxis beim Unterrichten von Unternehmern unterschiedlichster Branchen
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In der heutigen Zeit stoßt man immer wieder über das Thema Meditation. Internetseiten sind voll von unterschiedlichen Expertenmeinungen, Social Media Portale gefüllt mit motivierenden Beispielen und auf Youtube werden unzählige Erklärvideos angeboten. Vieles davon folgt einem Trend. Einer Idee von einer neuen, vielleicht jüngeren Generation die durch diese Bewusstseinsbildung auf sich aufmerksam machen möchte und neue „Follower“, wie man heutzutage zu interessierten „Schauern“ oder „Lesern“ sagt, anzieht.

Man spricht oft von Liebe, Mitgefühl – eine Welt voller Blumen. Oft liest man auch, dass man durch Meditation besser entspannen, Stress lösen und besser schlafen kann. Leider beschränkt sich das Wissen über diese wunderbare Fähigkeit in der Gesellschaft nur auf Oberflächliches und ist mit Klischees behaftet wie etwa: Meditieren sei nur etwas für Esoteriker oder Hippies. Ganz und gar nicht! Eine sehr stark wachsende Zahl an Menschen weltweit beschäftigt sich mit dem Thema. Und das vor allem in der westlichen Welt!

Jahrtausendaltes Wissen
Die moderne Bevölkerung erkennt langsam die enormen positiven Auswirkungen von Meditation auf das eigene Leben und auf das eigene Umfeld. Bei diversen Meditationstechniken und Grundlagen handelt es sich um praktisches Wissen, das in vielen Kulturen und großen Weltreligionen seit einigen tausend Jahren stets verbessert wurde. Es verhilft den Menschen zu einem glücklicheren und erfüllteren Leben. Die positiven Auswirkungen werden nach und nach auch wissenschaftlich und medizinisch anerkannt.

Der Weg zur Meditation führt über die Atmung
Die Atmung gilt als Fokus der Meditation. Eine gleichmäßige, vertiefte Atmung ist eine effektive Methode, innere Ruhe und Entspannung herbeizuführen“, urteilt der Gießener Psychologe und Meditations-Experte Ulrich Ott („Meditation für Skeptiker“). Jeder Meditierende merkt allerdings, dass Gedanken und Gefühle die Konzentration immer wieder stören, „auch nach jahrelanger Übung“, weiß der Psychiatrieprofessor und Autor Daniel J. Siegel (Los Angeles). Wichtig sei darum, während der Meditation eine Form von „beobachtender Distanz“ zu seinen Gedanken, Emotionen und Wahrnehmungen einzunehmen: „Wenn wir nicht von Gedanken und Gefühlen übermannt werden, wird uns die eigene Innenwelt klarer, und wir werden zugleich aufnahmefähiger für die Innenwelt anderer.“

Was bewirkt Meditation?
1) Indem man seinen Körper während der Meditation in eine sehr tiefe Entspannung führt, laden sich Energiereserven wieder auf. Diesen zusätzlichen Energieschub kann man gegen Gefühle von Kraftlosigkeit oder
Müdigkeit unterm Tag nutzen.

2) Man kann durch Meditation lernen, mehr im gegenwärtigen Moment zu leben. Man merkt, dass die Vergangenheit, die Zukunft, und äußere Umstände nicht ausschlaggebend für den Gefühlszustand sein müssen. Mit dieser Erkenntnis steigert man sein Selbstbewusstsein enorm.

3) Die häufigste Ursache für Schlafstörungen ist die Unfähigkeit gedanklich abschalten zu können. Die innere Unruhe, die durch das ständige Kreisen der Gedanken entsteht, kann durch Meditation hervorragend in den Griff bekommen werden. Man lernt auf natürliche Weise, seinen Geist zu beruhigen und kann so deutlich besser ein und durchschlafen.

4) Stress ist in der industrialisierten Welt eine der häufigsten Krankheitsursachen. Beim Meditieren passiert im Körper genau das Gegenteil einer Stressreaktion. Man trainiert, seine Herz- und Atemfrequenz zu verlangsamen, überträgt diese Fähigkeit in sein Alltagsleben und kann dauerhaft belastende Stresssituationen vermeiden.

5) Unser Körper hat ungeahnte Kräfte sich selbst zu heilen. Viele Menschen suchen die Lösung ihrer körperlichen und seelischen Beschwerden ausschließlich in einer äußeren Behandlung. Dabei ist dies nur eine Bekämpfung von äußeren Symptomen. Das eigentliche Problem bleibt aber bestehen, da die Ursache – der Kern des Problems, außer Acht gelassen wird. Mit Hilfe der Achtsamkeitsmeditation lernt man, sein Inneres zu beobachten und die Wurzel des Problems zu erkennen.

6) Bei einer besonders gut erforschten Meditationstechnik – der transzendentalen Meditation, haben Forscher herausgefunden, dass sich in der Phase der tiefsten Entspannung, die Gehirnwellen synchronisieren und auf Dauer sogar eine teilweise Neustrukturierung der Gehirnzellen stattfindet. Wenn man sich entscheidest, regelmäßig zu meditieren, bringt
man automatisch mehr Harmonie und Ausgeglichenheit in sein Leben und steigert seine Lebensqualität erheblich.

Fazit
Meditation hat eine lange Geschichte. Über tausende Jahre perfektionierten alte Fernöstliche Kulturen und Religionen die Techniken der Meditation und brachten sie schließlich in die westliche Welt. Dort wird mit modernen Methoden aus Medizin und Wissenschaft an dem Thema geforscht, da es in der Bevölkerung großes Interesse gibt. Große Institute veröffentlichen Studien. Programme wie MBSR (Mindfulness-Based-Stress-Reduction) werden immer populärer. Der Trend wird sich in den kommenden Jahren zunehmend verstärken. Immer mehr Menschen erkennen den positiven Nutzen dieser alten Techniken. Sie spüren bereits nach wenigen Anwendungen Erfolge. Sie fühlen sich weniger gestresst, können besser schlafen, sind selbstbewusster und leben im Einklang mit sich selbst.

Meditation in Kombination mit Yoga im Unternehmernetzwerk
Im Yoga ist die Meditation ein wichtiger Bestandteil und somit ein Glied des achtgliedrigen Pfads des Yoga (Dhyana). Yoga ist im ursprünglichen Sinn eine indische orthodoxe Philosophie mit dem Ziel durch Meditation einen bestimmten Bewusstseinszustand, genannt Samadhi zu erreichen. Samadhi geht über das normale diskursive Denken hinaus. Ein völliges Aufgehen in dem Objekt, über das meditiert wird ist die Folge. Bei vielen Yogalehrern ist die Meditation Teil einer jeden Unterrichtspraxis. Ein aktueller Trend zeigt, dass vor allem auch Unternehmer immer wieder ihren Weg zum Yoga und somit auch zur Meditation finden. Yogalehrer nutzen hierzu das Konzept des Empfehlungsmarketings und erreichen somit eine erweiterte Bewusstseinsbildung von z.B. Architekten, Tischlern oder Optikern, welche Yoga vielleicht bis dato nur als Frauengymnastik abgestempelt hatten. Solch ein Beispiel ist Sigrid Gleinser mit ihrer Marke Glückskind®. Sie ist seit mehreren Jahren Mitglied bei BNI (Business Network International) in Innsbruck und informiert bei den wöchentlichen Unternehmertreffen Fortgeschrittene, Anfänger und Neugierige über die positiven Auswirkungen von Yoga und Meditation im Unternehmeralltag.

Quellennachweis:
https://www.welt.de/wissenschaft/article123325891/Wie-Meditation-Gehirn-und-Geist-veraendert.html
https://www.mehr-im-jetzt.de/meditation/

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