Bgm. Hautz: "Der Schwerpunkt liegt auf dem Schulischen"

Josef Hautz an seinem neuen Arbeitsplatz im Steinacher Rathaus.
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Hat sich Ihre Arbeit als Bürgermeister geändert, seit Sie "offiziell" gewählt wurden?
Josef Hautz: "Aufgrund dieser Bestätigung macht es sogar noch mehr Spaß als davor! Ich bin motivierter denn je, mein Amt zu erfüllen. Es gibt genug Dinge zu tun!"
Was liegt als nächstes an?
"Der Schwerpunkt in dieser Periode liegt im Bereich des Schulischen und des Kindergartens. Wir haben bereits für die Volksschule eine Kostenaufstellung gemacht und hoffen, dass wir sie in den nächsten zwei Jahren sanieren und aufstocken können. Langfristig haben wir sonst nicht genug Platz für alle Schüler."
Das heißt, die Gemeinde Steinach wächst?
"Ja, das tut sie. Zurzeit sind ca. 100 Wohnungen in Bau bzw. in der Planungsphase und sollen nächstes Jahr verwirklicht werden. Genug Platz für dieses Wachstum ist also da."
Demnach auch beim Kindergarten?
"Heuer haben wir mit fünf Gruppen alle Räume belegt. Das sind etwa 100 Kinder. Für den Kindergarten planen wir deshalb einen Zubau."
Und für die Neue Mittelschule?
"Die stammt aus dem Jahr 1957. Sie kann nicht mehr ausreichend an die Gegebenheiten für den modernen Schulbetrieb adaptiert werden. Hier werden wir wohl eine neue Schule errichten müssen. Das wird der schwerste Brocken."
Wann wird es so weit sein?
"Immer unter der Voraussetzung, dass wir alles finanziell stemmen können, wird das frühestens in vier Jahren möglich. Es hängt auch davon ab, wann die Mittel aus dem BBT an die Gemeinde fließen."
Der Brenner Basistunnel ist auch sonst ein wichtiger Faktor. Man kann schon fast von einer BBT-Gemeinde reden.
"Eigentlich schon. Das Informationszentrum ist ja bereits in Betrieb. Dann wird am Samstag der Rundwanderweg an der Großdeponie Padastertal eröffnet. Und dann kommen noch die Führungen in den Tunnel in Wolf dazu. Wenn das Konzept greift, sollte das große Auswirkungen auf den Tourismus im ganzen Wipptal haben."
Ein weiteres sehr sichtbares Projekt sind die Bauarbeiten am Holzmann-Platz.
"Ja, das ist der letzte Schritt bei unserer Ortskernsanierung. Er ist Mitte der 1980er-Jahre entstanden. Ausgegangen ist das Projekt von der Raiffeisenbank. Die Gemeinde hat sich gerne daran beteiligt und übernimmt die Hälfte der Kosten, die über die LEADER-Förderungen hinaus bleiben. Ich bin überzeugt davon, dass dadurch das Gesamtbild, das unsere Gemeinde bietet, massiv verbessert wird!"
Interview von Arno Cincelli.

Zur Person:

Josef Hautz ist gebürtiger Steinacher und seit 1986 in der Politik. Er ist verheiratet, Vater von zwei Töchtern und vierfacher Großvater. In Innsbruck hat er Architektur studiert und nach dem Studium den Familienbetrieb, das gleichnamige Bauunternehmen, übernommen. Vor drei Jahren ging er in Pension und übergab das Tagesgeschäft seinem Schwiegersohn. "Jetzt widme ich mich voll und ganz der Politik. Außer der Zeit, die ich meiner Frau versprochen habe", wie Hautz erklärte.

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