Wipptal
Essbare Gemeinden und kostbare Landschaften
Unter dem Motto „Wir pflanzen weiter…“ fand kürzlich online ein Auftakttreffen zum grenzübergreifenden Interreg-Projekt "Kostbares Wipptal" statt.
WIPPTAL. Impulse geben, Aktionen anregen und Erfahrungsaustausch standen dabei auf dem Programm. „Beerensträucher am Spielplatz, Wildsträucher mit kostbaren Früchten am Wanderweg oder auch liebevoll und mit nachhaltigem Interesse geschaffene Kräutergärten sollen sichtbar gemacht werden“, erklärt die Projektleiterin Petra Obojes-Signitzer aus Pfons eines der Projektziele. Auch gemeinschaftliche Bepflanzungsaktionen sind wiederum geplant, sobald dies coronabedingt möglich sein wird.
Pflanzaktionen geplant
Das Online-Format des zweistündigen Treffens machte es möglich, dass 25 Interessierte aus mehreren Gemeinden in Tirol und Südtirol ihre Ideen diskutieren konnten: Blumenwiesen auf öffentlichen Grünflächen, Geschenkbäume am Rundwanderweg, ein Beeren-Naschgarten am Schulweg u.v.m. wurde zusammengetragen. Besonders Kindern möchte man die Erfahrung des gemeinschaftlichen Pflanzens ermöglichen und dadurch auch die Verantwortlichkeit für eine natürliche Umwelt stärken. Mit dem EKIZ Wipptal ist daher bereits eine Pflanzaktion geplant.
Karte und Infotafeln
Der Projektpartner und Pfoner Bürgermeister, Alexander Woertz, möchte auch die Bäuerinnen und Hobbygärtner mit ins Boot holen: „Es gibt tolle Nutzgärten bei uns und viel altes Wissen. Mit Infotafeln könnten diese interessanten Orte sichtbar gemacht werden.“ Zu Ende der Projektlaufzeit im August 2022 sollten jedenfalls kostbare Plätze, Wege und Gärten im gesamten Wipptal auf einer Karte eingezeichnet und mit Infotafeln gekennzeichnet werden, um zu Besuch und Vertiefung einzuladen – da und dort auch zu Verkostung und Genuss.
Unterstützung für Mitmachende
Die Projektlaufzeit ist zwar begrenzt, die geschaffenen Orte im „Essbaren Wipptal“ sollen aber natürlich langfristig Freude bereiten. Eine sinnvolle Anlage und die langfristige Pflege müssen daher bereits zu Beginn gut überlegt sein. „Wir geben gerne unser Wissen weiter und unterstützen bei der Umsetzung von gemeinschaftlichen Pflanzaktionen. Wichtig sind aber vor allem überzeugte und engagierte Menschen vor Ort“, erklärt Obojes-Signitzer abschließend.
Einig war man sich bei der Veranstaltung im Internet übrigens auch darüber, dass der grenzübergreifende Austausch besonders motivierend und eine weitere Vernetzung unbedingt erwünscht ist. Wer Interesse an dem Projekt hat und sich anschließen möchte oder wer besondere, öffentlich zugängliche Plätze mit essbaren Pflanzen kennt, kann sich gerne melden unter: gemeinschaftsgaerten@tsn.at. Auf dass die Initiative wurzelt und wächst!
www.meinbezirk.at
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