Fernwärme rückt in greifbare Nähe!

So konkret war es noch nie: Ab Mitte 2012 soll Biomasse Wärme für Fulpmes und Telfes liefern.

FULPMES/TELFES (tk). Bisher sind alle Bestrebungen, derer gab es mehrere, für ein Bioheizwerk im Sande verlaufen. Nun aber soll endgültig die Möglichkeit geschaffen werden, Haushalte – in der ersten Ausbaustufe in den Ortskernen von Fulpmes und Telfes – mit Wärme aus Biomasse zu versorgen. „Wir haben den idealen Standort gefunden“, so Bgm. Robert Denifl.

Fortgeschrittene Planungen
Der befindet sich beim Klärwerk und hier soll im Frühjahr nächsten Jahres mit dem Bau der Anlage begonnen werden! „Eine Gesellschaft ist gegründet, die Vorbereitungen sind schon weit fortgeschritten“, erklärt Kurt Schwarz, der mit seiner Energieconsultingfirma genauso an der „Bio Wärme Fulpmes/Telfes GmbH“ beteiligt ist wie die beiden Gemeinden und eine Salzburger Bio-
energie-Betriebsgesellschaft.

Öffentliche Gebäude mit dabei
Der Naviser, der u.a. auch als Geschäftsführer des Steinacher Bioheizwerks agierte, versichert, dass diesmal alles Hand und Fuß hat: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass das Projekt realisiert werden kann. Es gilt jetzt, die teils noch vorherrschende Skepsis in positive Stimmung umzuwandeln.“ Ein Drittel der für die Errichtung notwendigen 75 Prozent der Wärmeverkäufe ist durch den fix vorgesehenen Anschluss der öffentlichen Gebäude und des Schwimmbades bereits unter Dach und Fach. Schwarz: „Dann fehlen noch ca. 80 weitere Anschlüsse und da Bio-Wärme derzeit sicher noch eine der besten und umweltfreundlichsten Alternativen für die Energieversorgung der Zukunft darstellt, sollte das gelingen. Zudem darf man nicht vergessen, dass wir Arbeitsplätze schaffen und die Wertschöpfung in der Region bleibt.“ Den Status quo will man bis Dezember kennen, Schwarz wird dafür in den in Frage kommenden Haushalten vorstellig.

Fünf Millionen für erste Stufe
Bis zur Inbetriebnahme Mitte 2012 werden fünf Millionen Euro investiert: „Zwei Millionen können über Förderungen lukriert werden, dann kommen noch die Anschlussgebühren dazu und die restlichen etwa drei Millionen werden über Projektfinanzierung aufgewendet. Die Gemeinden trifft es dabei nur mit einer kleinen Einlage für die Gesellschaft selbst“, erklärt der Naviser dazu.

Diverse Zukunftsszenarien
Längerfristig gibt es rund um den Standort Klärwerk außerdem noch weitere mögliche Szenarien zur Energiegewinnung – immer mit dem Ziel, Kosten zu sparen und zudem die Umwelt zu schonen. Weitere Informationen zu Preisen, Verträgen und den Bedingungen erhalten Sie im jeweiligen Gemeindeamt sowie direkt unter der Tel.Nr. 0650/7541074 oder via E-Mail an BWFT@aon.at!

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