Herbstserie der Schutzgebiete - Teil 3

Der Grasfrosch überwintert am liebsten im Wasser | Foto: K. Herzer

Der Herbst ist für viele Tiere die Jahreszeit, in der endscheidende Vorbereitungen für den oft langen Winter getroffen werden. Wie werden Winterschlaf, Winterstarre, Vogelzug und andere Strategien jetzt vorbereitet? Die Schutzgebietsbetreuung Stubaier Alpen gibt einige Antworten auf diese Fragen.

Wanderungen ins Winterquartier

Wenn die Temperaturen im Herbst fallen, wandern Fische in möglichst geschützte Bereiche ab. Da sie wechselwarm sind, und ihre Körpertemperatur jener der Umgebung anpassen, kühlt ihr Blut langsam ab und die Tiere schränken ihre Aktivitäten stark ein. In stehenden Gewässern halten sich die Fische meist am Gewässergrund auf, oder graben sich ein, wie etwa Aale. In Fließgewässern suchen sie strömungsarme Bereiche auf. Auch Amphibien sind wechselwarm. Sie wandern bereits ab August bis Oktober und November in ihre Winterquartiere. Vor allem Frösche und Kröten setzen sich damit wieder der Gefahr aus, nachts auf den Straßen überfahren zu werden oder in Gullys oder Lichtschächte zu fallen. Die Winterbehausungen müssen möglichst gleichbleibende nicht zu tiefe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit aufweisen. Manche Arten überwintern im Wasser, manche an Land. Dort suchen sie Verstecke in Totholz, Bodenlöchern, Laub-, Holz- oder Komposthaufen. Arten wie der Grasfrosch können durch bestimmte Substanzen im Blut, die eine Eiskristallbildung verhindern, auch einige Tage Frost überstehen. Er überwintert bevorzugt in Gewässern mit hohem Sauerstoffgehalt. Als Kaulquappen überleben die Frösche im Wasser nicht.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
Christina Holaus (re.), Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast bei Redakteur Thomas Geineder im TirolerStimmen-Podcast. | Foto: BB Tirol
2

TirolerStimmen-Podcast
Wie baut man eigentlich eine Geige?

In der 89. Folge ist Christina Holaus, Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast und beantwortet die brennendsten Fragen rund um das Thema Geigenbau. Aus welchem Holz werden Geigen gebaut, wie wird man Geigenbauerin und auf was kommt es bei einer Geige an? All das erfährst Du im musikalischen Gespräch. TIROL. "Back to the roots" heißt es für die Geigenbaumeisterin Christina Holaus, wenn sie ihren Schüler*innen in der Geigenbauschule Mittenwald das Geigenbauen beibringt: "Es ist bei mir selber...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.