Jugendliche feierten Ostern: grenzGANG, Pessachfest und Passion
Auch dieses Jahr bereiteten sich Jugendliche aus dem Dekanat Matrei am Brenner zusammen auf Ostern vor.
Von Dekanatsjugendleiterin Silke Rymkuß
MATREI. An die Grenzen gehen, Grenzen überschreiten, seine eigenen Grenzen spüren: Darauf ließen sich am Freitag, 23. März 20 Jugendliche und junge Erwachsen bei einer Wanderung durch die Nacht ein. Sie wanderten von Navis über Steinach und St. Jodok bis nach Schmirn.
Alle vier Pfarren öffneten ihre Widen und luden die Wanderer zu Nudeln, Tee und Kuchen, stärkenden Suppe und Frühstück ein. Der Ostermarsch begann mit einem Jugendgottesdienst und endete mit einer kurzen Laudes. Auch zwischendrin gab es immer wieder Impulse basierend auf dem Lied „Meine enge Grenzen…“ und Psalm 18.
„Großer Gott, wir loben Dich" - das Singen aller 11 Strophen ist der Höhepunkt des Pessachfests in Mieders. In Erinnerung daran, dass Jesus selbst mit seinen Jüngern das Pessachfest kurz vor seiner Festnahme gefeiert hat, lädt Pfarrkurator Michael Brugger jedes Jahr Jugendliche ein, diesem Fest nachzuspüren. Es werden die traditionellen jüdischen Speisen für die Sklaverei gegessen: Matzen (ungesäuertes Brot), bittere Kräuter, Erdäpfel, Salzwasser, Wein und Charosseth (Nussbrei). Für das gerettete Leben dienen Lammknochen und Eier als Symbol. Gemeinsam bereiten die Jugendlichen die Speisen vor und decken den Tisch. Während des Essens sprechen und singen die Jugendliche die alten Gebete und Lieder, aber auch christliche. Dieses Jahr waren wieder über 20 Jugendliche aus dem Stubaital und Matrei dabei.
Ohne Musik und mit viel Stille gestaltet das Jugendmessteam Matrei dagegen die Leidensgeschichte Jesu innerhalb der Karfreitagsliturgie. Sie lesen in verteilten Rollen das Johannesevangelium. Zwischendurch zeigen sie Fotos zu den Themen des Evangeliums: Verrat, Liebe, Gewalt und Auferstehung. Die Fotos und dazugehörigen Impulstexte entstanden in einem Projekt von 2014.
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