Stubai
Lehrer auf den Spuren des Klimawandels
STUBAI.Bei einem Seminar wurde kürzlich "Auf den Spuren des Klimawandels durch das Stubaital" gewandelt.
"Sinn und Zweck solcher Fortbildungen ist es natürlich, das Erfahrene später im Unterricht an die Schüler weiterzugeben", erklärt Helga Mayr. Sie hat das jüngste, eintägige Seminar für interessierte Lehrer aus Tirol und darüber hinaus im Rahmen der Sommerhochschule der pädagogischen Hochschule Tirol organisiert. "Auf den Spuren des Klimawandels durch das Stubaital" waren dabei 17 Damen und Herren unterwegs, die von der Volksschule über die Unter- bis zur Oberstufe unterrichten.
Lokalaugenscheine
Gestartet wurde der lehrreiche Tag mit einem Besuch auf dem Stubaier Gletscher. Bereits während der Fahrt gaben Talmanager Roland Zankl, Schutzgebietsbetreuerin Kathrin Herzer und Dhara Meyer von Energie Tirol/Tirol2050 Einblicke in die Topografie des Tales, die Auswirkungen des Tourismus, die geschichtliche Entwicklung, zur Klima- und Energiemodellregion u.a.m. Vor Ort stellte Betriebs-Dir. Andreas Kleinlercher die Stubaier Gletscherbahnen vor und berichtete davon, welche Herausforderungen für das Unternehmen mit dem Klimawandel einhergehen, ehe noch eine Führung durch die Eisgrotte erfolgte.
Informativ ging es auch am Nachmittag weiter: Bei der "Versuchsstation Wald" in Neustift – Stichwort "klimafitter Bergwald" (wir berichteten) – wurden die Seminarteilnehmer von Kurt Ziegner und Patricia Schrittwieser von der Abteilung Forst im Land Tirol über das innovative Projekt aufgeklärt.
Gesprächsrunde
Den Abschluss des Tages bildete eine von Christian Baumgartner moderierte Gesprächsrunde im Gasthof Handl in Schönberg, bei der auch Bgm. Hermann Steixner, Talmanager Roland Zankl, TVB-GF Roland Volderauer, die Obfrau der Stubaier Bauern Anita Siller und Tanja Jenewein (AG Klimabündnistal) mitdiskutierten. Dabei wurden neben den Risiken auch die Chancen des Klimawandels für die Regionalentwicklung beleuchtet.
"Die Rückmeldungen der Anwesenden waren überaus positiv. Mit dem Seminar ist wieder ein Schritt in Richtung Bildung für nachhaltige Entwicklung gesetzt worden. Dieser Bereich wird insbesondere vom Netzwerk 'Bine Tirol', dem über 40 Institutionen angehören, stark forciert", freut sich Mayr über eine gelungene Fortbildung und merkt an, dass oben Angeführtes demnächst auch als digitaler Exkursionsführer herauskommen wird, der für jeden frei zugänglich sein soll.
www.meinbezirk.at
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