Neue Schnittstellenmanagerin im Wipptal
Soziales Netz noch enger knüpfen

„Ich stehe als Ansprechpartnerin für alle pflegerischen und sozialen Anliegen von betroffenen Menschen oder deren Angehörigen von null bis 99+ Jahren zur Verfügung", steht Ulrike Niedrist für Kontaktaufnahmen gerne zur Verfügung. | Foto: privat
2Bilder
  • „Ich stehe als Ansprechpartnerin für alle pflegerischen und sozialen Anliegen von betroffenen Menschen oder deren Angehörigen von null bis 99+ Jahren zur Verfügung", steht Ulrike Niedrist für Kontaktaufnahmen gerne zur Verfügung.
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Tamara Kainz

Das soziale Netz im Wipptal ist weit verzweigt. Damit niemand durch die Maschen rutscht, laufen nun alle Fäden bei einer Person zusammen – der neuen Schnittstellenmanagerin von WippCare, Ulrike Niedrist.

MATREI. 65 bunte Punkte: So viele Anlaufstellen sind in der frisch gedruckten „Netzwerkkarte Wipptal“ verzeichnet. Sie alle dienen im näheren oder weiteren Sinne als Ansprechpartner für soziale und gesundheitliche Anliegen. An Unterstützungsangeboten mangelt es also nicht. Das soziale Netz im Wipptal ist eng geknüpft. Was aber wirklich tun, wenn ein Angehöriger zum Pflegefall wird? Wenn eine unvorhergesehene Entwicklung das Familienleben durcheinanderbringt? Eine Notsituation eintritt? Wer kann wie helfen? An wen kann ich mich wenden? Im verschlungenen Netz auf den richtigen Pfad bringen soll alle Hilfesuchenden ab sofort Ulrike Niedrist. Die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin ist seit 1. Juni 2022 als „Soziale Schnittstellenmanagerin“ für das Wipptal tätig.

Niederschwellige, kostenlose & anonyme Beratung

„Ich freue mich sehr darauf, das soziale Schnittstellenmanagement im Wipptal aufzubauen“, sprüht die 30-Jährige, die vor kurzem ihr Büro im ehemaligen Gemeindeamt Mühlbachl bezogen hat, vor Energie und Motivation. Mit der Unterstützung ihrer „Büronachbarn“ - des Planungsverbandes Wipptal, des Sozial- und Gesundheitssprengels Wipptal und des Regionalmanagements Wipptal – soll das gesamte Sozial- und Pflegesystem in der Region nachhaltig gestärkt und somit auch entlastet werden. Und zwar durch ein niederschwelliges, kostenloses und anonymes Beratungsangebot für die BürgerInnen im Wipptal, eine Weitervermittlung als auch eine Wissensvermittlung um bestehende Angebote, Organisationen – und auch über einen verstärkten Informationsaustausch zwischen den einzelnen Einrichtungen und laufende Information über die neuesten Entwicklungen im sozialen und pflegerischen Bereich.

Bande knüpfen

Ein erstes Band zu den verschiedenen Organisationen und Institutionen des Bereichs Gesundheit und Pflege im Raum Wipptal hat Niedrist, die im Laufe des Junis auch ihr Bachelorstudium Nonprofit-, Sozial- und Gesundheitsmanagement am MCI in Innsbruck abschließen wird, bereits geknüpft: Bei einem Netzwerktreffen Mitte Juni im Matreier Rathaussaal, bei dem auch die Koordinatorin von CareManagement Tirol, Gabi Schiessling, sowie auch die Kümmererin im Stanzertal, Manuela Falch-Ruetz, Vorträge hielten, wurde der Grundstein für eine gute Zusammenarbeit gelegt.

Fortsetzung von WippCare

Das Schnittstellenmanagement ist ein Förderprojekt der EU im Rahmen des Programms IWB EFRE und wird darüber sowie vom Planungsverband finanziert. Es ist zugleich eine Fortsetzung des Projekts WippCare, durch das die ersten Schritte zu einer gemeinsamen Plattform für den Pflege-, Sozial- und Gesundheitsbereich gesetzt worden waren. Niedrist will nun vor allem dafür sorgen, dass das Angebot dort ankommt, wo es gebraucht wird: „Ich stehe als Ansprechpartnerin für alle pflegerischen und sozialen Anliegen von betroffenen Menschen oder deren Angehörigen von null bis 99+ Jahren zur Verfügung. Meine Tür steht immer offen, ich freue mich über jede Kontaktaufnahme – ob persönlich, per Mail (office@wippcare.com) oder telefonisch unter 0676/7015517 (Mo-Fr 8-12 Uhr).“

RM Wipptal: Neuer Vorstand

Was haben WippCare, die Hängebrücke zum Schloss Trautson und Tannenbäume in Trins gemeinsam? Ohne das Regionalmanagement Wipptal würde es sie wahrscheinlich gar nicht geben! Seit 20 Jahren sorgt der Verein dafür, dass Projekte mit EU-Geldern umgesetzt werden und so die Region als attraktiver Wohn-, Lebens- und Wirtschaftsraum aufblüht. Auch für die nächste Förderperiode wird sich das Wipptal als kleine, aber feine Leader-Region selbständig bewerben – unter neuer Führung: Bei der außerordentlichen Generalversammlung Ende Mai übernahm der Naviser Bgm. Lukas Peer die Obmannschaft von Thomas Stockhammer. Ihm zur Seite steht mit Obmann-Stv. Alfons Rastner ein bewährter Routinier. Auch der gesamte Vorstand wurde neu gewählt und setzt sich aus privat und öffentlichen agierenden Frauen und Männern zusammen. Gemeinsam sollen wieder viele spannende Projekte für das Wipptal realisiert werden.

Das könnte Sie auch interessieren: In 20 Jahren rund 20 Millionen abgeholt – Interview mit dem bisherigen Obmann des RM Wipptal, Thomas Stockhammer
www.meinbezirk.at

„Ich stehe als Ansprechpartnerin für alle pflegerischen und sozialen Anliegen von betroffenen Menschen oder deren Angehörigen von null bis 99+ Jahren zur Verfügung", steht Ulrike Niedrist für Kontaktaufnahmen gerne zur Verfügung. | Foto: privat
Bei einem Netzwerktreffen Mitte Juni im Matreier Rathaussaal wurde der Grundstein für eine gute Zusammenarbeit gelegt.  | Foto: privat
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.