Pfons
Trinkwasserkraftwerk modernisiert

Im Bild von rechts: Bauhofmitarbeiter Franz Peer, Bgm. Alexander Woertz, Manfred Steindl und Stefan Siller von der Firma en-co sowie Bauhofleiter Christian Schett | Foto: Gemeinde Pfons
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  • Im Bild von rechts: Bauhofmitarbeiter Franz Peer, Bgm. Alexander Woertz, Manfred Steindl und Stefan Siller von der Firma en-co sowie Bauhofleiter Christian Schett
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In den 1980er Jahren wurde das Trinkwasserkraftwerk Frontalquelle errichtet – heuer war es Zeit für eine Revitalisierung.

PFONS. "Beim bestehenden Kraftwerk oberhalb des Dorfes wurde die Spitzenleistung um 15 Prozent erhöht. Ursprünglich war es auf 270 kWh, mittlerweile sind wir auf 395 kWh. An 365 Tagen im Jahr wird hier Strom produziert. Allein im heurigen August brachte das Kraftwerk ca. 20.000 Euro an Stromeinnahmen für die Gemeinde ein", fasst Bgm. Alexander Woertz die gewinnbringenden Eckdaten zusammen.

400.000 Euro investiert

Die Quellfassung der Frontalquelle liegt auf über 1900 m Seehöhe nahe der Frontalalm. Diese wurde 1985/86 von der Gemeinde Pfons angekauft. Die Druckrohrleitung und das Erstgebäude wurden ebenfalls damals errichtet. Im Zuge der jüngsten Modernisierung wurden noch einmal 400.000 Euro in das Kraftwerk investiert. Woertz: "Dafür kriegen wir auf 14 Jahre einen garantierten Strompreis, der zum Zeitpunkt der Antragsstellung fast das doppelte vom Marktpreis betrug. Anders gesagt erhalten wir für die ersten 500.000 Watt 8 Cent, dann 7 Cent und 6 Cent bis zur Million. In Summe werden wir zwischen 60.000 und 80.000 Euro im Jahr mehr an Stromerlös einspielen, also in etwa das Doppelte wie bisher." Die jüngste Investition wird sich damit in fünf bis sechs Jahren amortisieren.

Doppelt genutzt

Im selben Aufwasch wurde auch die Unterstufe saniert, wo die technische Anlage durch einen Wasserschaden vernichtet worden war. Ein auf einem Baufehler basierender Wasserrohrbruch im Gebäude hatte dazu geführt. "Wir haben jetzt an beiden Standorten die gleiche Technik. Alles ist via Handy-App steuer- und kontrollierbar", erklärt Woertz zum zweiten, erst rund zehn Jahre alten Kraftwerk. Dieses trägt an die zehn Prozent zur Stromproduktion der Oberstufe bei. Der Ortschef spricht von einer "super Sache": "Trinkwasserkraftwerke sind ein riesen Vorteil für eine finanzschwache Gemeinde wie Pfons! Sie sind total lukrativ und der Eingriff in die Natur ist minimal. Es braucht kein Bauwerk am Bach, weil die Quelle direkt bei der Fassung übernommen wird und natürlich sind auch die laufenden Kosten zum Beispiel für die Instandhaltung dadurch wesentlich niedriger." Insgesamt sei das Pfoner Trinkwassernetz dicht und tipptopp, merkt Woertz abschließend an.
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Im Bild von rechts: Bauhofmitarbeiter Franz Peer, Bgm. Alexander Woertz, Manfred Steindl und Stefan Siller von der Firma en-co sowie Bauhofleiter Christian Schett | Foto: Gemeinde Pfons
Foto: Kainz
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