Tschertschessow und seine Russen auf Trainingslager im Stubaital
Der WM-Gastgeber trainiert seit vergangenem Sonntag im Stubai
NEUSTIFT. Einmal mehr ist das Stubaital Gastgeber für eine europäische Top-Nation. Russland nutzt die optimalen Bedingungen in Tirol zur Vorbereitung auf die Heim-WM. Wohnen wird die Mannschaft rund um Trainer Stanislav Tschertschessow im Hotel Jagdhof in Neustift. Am Pfingstmontag fand die erste Trainingseinheit statt.
Die Ankunft
Sonntagabend um kurz vor 20 Uhr bog der russische Teambus um die Ecke in die Einfahrt des Hotels Jagdhof. Empfangen wurde die russische Mannschaft von circa 30 internationalen Journalisten und einem Ehrenkomitee rund um den Bürgermeister der Gemeinde Neustift Peter Schönherr, den Jagdhofchef und TVB Stubai Tirol Aufsichtsratsvorsitzenden Armin Pfurtscheller, den TVB Stubai Tirol Obmann Sepp Rettenbacher und TVB Geschäftsführer Roland Volderauer. Nach einer herzlichen Begrüßung, inklusive Stubaier Geschenkkorb, stellte sich Russlands Teamchef Stanislaw Tschertschessow geduldig den Fragen der Journalisten. „Wir haben uns hier im Stubaital bereits auf den FIFA-Konföderationen-Pokal 2017 vorbereitet und schon einmal die richtige Richtung gefunden. Seit damals haben wir leider neun Spieler (Anm. unter anderem verletzungsbedingt) verloren. Nun wollen wir die Zeit hier nutzen, um uns als Team wieder zu finden, an Details zu arbeiten und Nuancen unseres Spiels zu verbessern. Wir haben bereits den Flug nach Innsbruck für eine erste Teambesprechung genutzt“, erklärt Tschertschessow die Ziele für die kommenden Tage.
Das erste Training
Am Pfingstmontag um 11.30 Uhr bat Russland-Teamchef Tschertschessow 25 seiner 28 Kaderspieler zum ersten Mal auf das Stubaier Grün. Circa 30 Pressevertreter nutzten die ersten 20 Minuten, um die Spieler beim Aufwärmtraining und den ersten Passübungen zu begleiten. Das restliche Training fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Nach Trainingsende nahmen sich Aleksandr Tashaev (23-jähriger Mittelfeldspieler von Dinamo Moskau) und Eduard Bezuglov (Teamarzt der russischen Nationalmannschaft) Zeit für Flash-Interviews.
Die Statements
Mittelfeldspieler Aleksandr Tashaev ...
- ... über die Anreise ins Stubaital: „Gestern (Anm. Sonntag) Vormittag hatten wir in Russland noch ein Training und sind danach nach Tirol geflogen. Die Anreise war angenehm. Das Hotel ist sehr gut und der Service wirklich ausgezeichnet.“
- ... über die Vorbereitung in Tirol: „Die Voraussetzungen und Bedingungen hier vor Ort sind wirklich ideal. Das Wetter ist sehr schön und die Luft frisch.“
- ... über die ersten Eindrücke von Tirol: „Es ist sehr schön hier. Aber das war es schon immer. Ich war schon einmal mit Dynamo Moskau in Tirol und mit dem russischen Nationalteam zur Vorbereitung auf den Confederations-Cup. Beide Male war es hier wirklich sehr gut.“
Teamarzt Eduard Bezuglov ...
- ... über die Trainingsmöglichkeiten auf 1.000 Metern Seehöhe: „Wir waren letztes Jahr extra deshalb hier im Stubaital, weil der Trainingsplatz auf über 1.000 Metern Seehöhe liegt. Der positive Effekt, den ein Training auf dieser Höhe mit sich bringt, war deutlich spürbar und er hat lange angehalten. Das ist unserem gesamten Trainerteam aufgefallen und in Erinnerung geblieben. Wichtig ist aber, dass man das Training nicht übertreibt.“
Das Stubai, Magnet für internationale Topteams
Der internationalen Fußballelite sind die infrastrukturellen Voraussetzungen, den optimalen Trainingsbedingungen durch die Höhenlage auf 1.000 Metern, dem UEFA-konformen Alpenstadion in Neustift, sowie den Trainingsplätzen in Fulpmes bestens bekannt. Den Hotspot für Fußball-Trainingslager haben in der Vergangenheit zahlreiche Top-Mannschaften – darunter auch der EURO 08 Gewinner Spanien - genutzt. Vor der EURO 2016, trainierte die damalige Gastgebernation Frankreich im Stubai und ist später Vize-Europameister geworden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.