Matrei-Mühlbachl-Pfons
Weitere gemeinsame Schritte geplant

Gemeinsam in Richtung Fusion auf den Weg gemacht haben sich die GemeinderätInnen aus Matrei, Mühlbachl und Pfons. | Foto: GemNova
  • Gemeinsam in Richtung Fusion auf den Weg gemacht haben sich die GemeinderätInnen aus Matrei, Mühlbachl und Pfons.
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UNTERES WIPPTAL.Fast vollständig nahmen sich die insgesamt 37 Gemeinderäte von Matrei, Mühlbachl und Pfons am Samstag Zeit, um die nächsten Schritte in Sachen Kooperation und möglicher Fusion aufzugleisen.

Im Rahmen einer Klausurtagung im Bildungshaus St. Michael wurden dabei rechtliche Aspekte ebenso beleuchtet wie auch Ängste bzw. Chancen diskutiert. „Die Stimmung ist mehrheitlich für die Fusion. Mögliche Sorgen möchten wir in einer breiten Informationskampagne ausräumen und gleichzeitig intensiv an der Kooperation weiterarbeiten“, so die drei Bürgermeister Paul Hauser (Matrei), Alfons Rastner (Mühlbachl) und Alexander Woertz (Pfons).

Volksbefragung für heuer geplant

Dabei ist für die Bürgermeister ein Termin wesentlich: Und zwar der der Volksbefragung, die nach einer umfangreichen Informationswelle für die Bevölkerung stattfinden wird. „Das ist unser Richttermin. Sollte sich die Bevölkerung für eine Fusion aussprechen, macht es Sinn, dass wir als eine Gemeinde bei den nächsten Gemeinderatswahlen antreten“, bestätigen die drei Bürgermeister. Informationen über die inhaltlichen Vorgaben für eine mögliche Fusion lieferte im Rahmen der Klausur die Vorständin der Abteilung Gemeinden im Land Tirol, Christine Salcher. „Es ist ein einzigartiges Projekt. Die letzten Fusionen in Tirol sind schon lange her. Seitens des Landes werden wir die volle Unterstützung liefern“, so Salcher.

Land verspricht "volle Unterstützung"

Im Vorlauf sollen eine Gemeindeversammlung, Informationsbroschüren und Diskussionsrunden den BürgerInnen die Möglichkeit geben, ihre Meinung zu finden. Bei der Befragung hofft man auf eine rege Teilnahme. „Ein genaues Datum steht noch nicht fest, geplant ist aber eine Durchführung im heurigen Jahr. Wichtig ist, die Frage muss mit Ja oder Nein zu beantworten sein“, erklären die Ortschefs. Die Befragung selbst soll ein Stimmungsbild liefern. Danach folgen die notwendigen Gemeinderatsbeschlüsse. „Wenn wir fusionieren, dann müssen wir jetzt zahlreiche Vorbereitungsarbeiten leisten. Inhaltlich müssen von Verträgen, über Verbände und Vermögen viele Punkte geprüft werden. Am Ende steht eine Vereinbarung, die schließlich in den Gemeinderäten diskutiert werden wird“, erklären Hauser, Rastner und Woertz.

Gute Stimmung

Sie betonen die gute Diskussionskultur im Rahmen der Klausur: „Viele Fragen, auch kritische Punkte wurden aufgeworfen. Die Gemeinderäte sind auch bereit, in einzelnen Gruppen mitzuarbeiten, damit wir rasch vorwärtskommen. Wir wollen aber auch weitere Punkte in der Kooperation der Gemeinden aufgreifen und die Zusammenarbeit weiter intensivieren.“ Begleitet haben die Arbeitskreise die Experten der GemNova Dienstleistungs GmbH. Magnus Gratl, Gemeindeentwicklung: „Ich sehe die drei Gemeinden schon jetzt auf einem guten Weg. Die Kooperation funktioniert sehr gut. Hier werden noch weitere Schritte umgesetzt werden."
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