Verdacht auf Wolfriss
Ziege in Ellbögen tot aufgefunden

Verdacht auf Wolfriss | Foto: Pixabay

ELLBÖGEN. In der Nacht vom 21. auf 22. Oktober 2021 kam es in Ellbögen zu einem bisher unerklärlichen Vorfall, bei dem eine Ziege tot aufgefunden wurde. Bis dato ist jedoch noch unklar, ob auch hier ein Wolf sein Unwesen getrieben hat und wenn ja, ob es derselbe Wolf wie jener in Trins war.

Dringender Wolfsverdacht im Siedlungsgebiet!
Bestätigt: Wolf hat Schafe in Trins gerissen

Erst vor kurzem wurden nämlich auch in Trins Schafe gerissen, bei denen später der Wolfsverdacht bestätigt wurde. Das Land hat dann einen Presseaussendung dazu veröffentlicht, dass der Problemwolf, der für die Risse in Sellrain verantwortlich ist, entnommen werden darf. Ob der gleiche Wolf in Trins sein Unwesen trieb, ist fraglich. Genauso unklar ist, welcher Wolf, wenn es denn einer war, in Ellbögen dafür verantwortlich ist.

Proben bereits entnommen

Proben der verstorbenen Ziege in Ellbögen wurden von Amtstierarzt Dr. Klein bereits entnommen und werden in den nächsten 14 Tagen zeigen, ob dies das Werk eines Wolfes ist oder ob der Vorfall auf andere Weise zustande kam. Andreas Gschirr, Ortsbauernobmann aus Ellbögen, wurde auf den Vorfall aufmerksam und ist sichtlich besorgt: „Wenn der Fall wirklich auf einen Wolf zurückzuführen ist, dann wird es allerhöchste Zeit, etwas dagegen zu unternehmen. Denn der Fall ereignete sich gerade mal 500 Meter vom Ortskern entfernt.“

„Selbstschutz vor Artenschutz“

Ellbögner Bürgermeister Walter Kiechl hat bereits einen genauen Plan, wie im Falle eines tatsächlichen Wolfrisses vorgegangen wird: „Wenn die entnommenen Proben bestätigen, dass es sich hierbei um einen Wolf handelt, werden wir einen Aufruf an alle Jäger starten. Sie sollen dann auf die Pirsch gehen und ganz nach dem 3-S-Prinzip, "Schießen – Schaufeln – Schweigen", handeln. Selbstschutz geht vor Artenschutz.“

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