Stubaital
Zubringer Schlick: Ganz neue Entwicklungen? Mit Umfrage!

Die so genannten Goldsuttn sind im Visier der Betreiber des Liftprojekts, gegen das es zugleich massiven Widerstand gibt. | Foto: Foto: privat
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NEUSTIFT.Von einer abgesagten Gemeinderatssitzung und neuen Ideen für das geplante Liftprojekt in Neustift.

Eigentlich sollten in der Gemeinderatssitzung vergangene Woche die Weichen für eine Zubringerbahn von Neustift in das Skizentrum Schlick gestellt werden. Eine diesbezügliche Abstimmung war im Sommer 2018 bereits einmal negativ ausgegangen, daher wurde das Projekt zwischenzeitlich leicht abgeändert. Konkret wurde ein Tunnel in die Planung mit hineingenommen – ansonsten hat sich am Vorhaben zuletzt nichts geändert. Ob diesmal eine Mehrheit zustandegekommen wäre, darüber scheiden sich die Geister.

Neue Vorschläge mit Elfer

Zu einer Abstimmung kam es aber ohnedies nicht, denn besagte Sitzung wurde kurz vor Beginn abgesagt. "Ich verstehe das überhaupt nicht", wusste Vizebgm. Andreas Gleirscher auch Tage später keine Antwort auf das Warum: "Das ist jedenfalls nicht alltäglich. Man hätte den Punkt auch einfach von der Tagesordnung nehmen können." Beim "Ersatztermin" Dienstag dieser Woche fehlt er jedenfalls.


Das begründet Bgm. Peter Schönherr damit, dass "aus der Ecke der Aufsichtsräte des TVB Stubai noch einige recht praktikable Ideen" gekommen seien. Dabei soll auch die Einbindung der Elferlifte eine Rolle spielen. Nähere Angaben gibt es noch keine, nur soviel ließ der Ortschef wissen: "Wir sind der Meinung, die neuen Vorschläge könnten eine Win-win-Situation für beide Seilbahnen herbeiführen." Laut Schönherr will man sich "nun einige Wochen Zeit nehmen, um diese zu diskutieren". Dass man so zugleich versucht, am Ende eine (größere) Mehrheit zu erhalten, bestätigt Schönherr. Gleirscher als Chef der stärksten Oppositionspartei dazu: "Als Gemeinschaftsliste sind wir gegen die Pläne, die am Tisch liegen. Alles Neue werden wir uns genau anschauen."

Gegner: "Warum Gesamtpaket?"

Michael Stern, Robert Span und Karlheinz Töchterle von der Bürgerinitiative, die sich gegen den Zubringerlift in der bisher geplanten Form wehrt, ahnen jedenfalls nichts Gutes: "Was soll sich denn am Projekt selbst ändern? Auch wir befürworten sinnvolle Investitionen am Elfer voll und ganz. Die hätten nebenbei bemerkt ja auch schon längst passieren können. Sie jetzt aber in ein Paket mit dem Lift in die Schlick zu packen, das ist wie Äpfel mit Birnen zu vermischen. Diese beiden Themen sind zu trennen! Wir hoffen jedenfalls, es gibt keine Überraschung, mit der uns faule Eier gelegt werden sollen."
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