6.000 Sankti zum Auftakt

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„Hände weg von den Kalkkögeln“ – die Haltung des Alpenvereins zur Fusion der Skigebiete Schlick und Axamer Lizum ist bekannt. Fast 6.000 Sankti wurden nun an LHStv. Hannes Gschwentner übergeben.

STUBAI (tk). Befürworter und Gegner haben sich inzwischen klar in Stellung gebracht. Auch der österreichische Alpenverein vertritt seine Position mit Nachdruck: „Es geht nicht darum, ob im Ruhegebiet eine Stütze entsteht, sondern ob ein Eingriff in diese seit 1983 als schützenswert ausgewiesene Landschaft und damit ein klarer Gesetzesbruch vorgenommen werden soll“, hielt Präsident Christian Wadsack nochmal fest.

Die ablehnende Haltung zu den Fusionsplänen wurde auch vom Vorsitzenden der AV Sektion Innsbruck, Klaus Oberhuber, dem Leiter der Fachabteilung Raumplanung/Naturschutz, Peter Haßlacher und dem Naturschutzwart der AV Sektion Stubai, Josef Jänger, erneut verdeutlicht. „Ich habe schwerwiegende Bedenken, dass die Rechnung so nicht aufgeht. Es wird keine wirtschaftliche Verbesserung für die Betriebe im Stubaital eintreten“, meinte Jäger und erinnerte wie auch seine Mitstreiter nochmal an den Bannbruch, den die Öffnung des Ruhegebietes im Land mit sich bringen könnte.

Protest aus Anrainergemeinden hält sich in bescheidenen Grenzen

Die AV-Vertreter würden sich überhaupt einen Ausbaustopp wünschen, denn: „Im Zeitraum von 2005 bis 2010 wurden in Tirol über 600 naturschutzrechtliche Bescheide für Seilbahnbetreiber erlassen. Bis auf rund 20 waren alle positiv! Besser wäre es, die bestehenden Angebote zu optimieren.“ Um LHStv. Hannes Gschwentner den Rücken zu stärken – er bezeichnet den Zusammenschluss als No Go – wurden ihm die seit vor Weihnachten rund 6.000 gesammelten Unterschriften übergeben. Die Aktion wird aber noch weitergeführt. In der Statistik fällt auf, dass aus den fünf Stubaier Kommunen – wo aber auch später begonnen wurde – bis dato gerade mal 300 Personen gegen das Projekt unterschrieben haben: „Für manche ist es schwer, sich öffentlich zu positionieren. Im Dorf kennt halt jeder jeden. Dennoch sehen wir uns als Sprachrohr und sind sicher, mehr Sympathisanten zu vertreten“, so Jäger.

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