Jubel im Stubai
Gleirschers sprinten zu Gold & Bronze

Die Stubaier Kunstbahnrodler rockten den WM-Auftakt in Königssee! | Foto: © ÖRV/FIL/Galinovskis
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  • Die Stubaier Kunstbahnrodler rockten den WM-Auftakt in Königssee!
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Österreichs Kunstbahn-Asse gelang bei der Weltmeisterschaft in Königssee dank der Brüder Nico und David Gleirscher ein absoluter Traumstart.

STUBAI. Was für ein Auftakt! Nico und David Gleirscher rodelten am Eröffnungstag der 50. FIL-Weltmeisterschaften am Königssee zu Gold und Bronze im Sprint. Einen rot-weiß-roten Doppelsieg verhinderte der Russe Semen Pavlichenko, der sich mit einer tausendstel Sekunde Vorsprung auf den älteren der beiden Stubaier Brüder die Silbermedaille sicherte.

Erster WM-Einsatz für Nico

Nico Gleirscher, der in den vergangenen beiden Jahren an der internen Qualifikation gescheitert war und im Weltcup einen zweiten Rang als bestes Ergebnis zu Buche stehen hat, knackte damit gleich bei seinem ersten WM-Einsatz den Jackpot. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl! Der Lauf war bei weitem nicht fehlerfrei, ich habe lange Zeit nicht gewusst, wie ich die Leistung einschätzen kann. Es ist einfach mega cool und auf jeden Fall die Belohnung für die jahrelange harte Arbeit. David und ich haben erst gestern darüber geredet, dass wir noch nie gemeinsam auf dem Podest gestanden sind, dass das jetzt bei der Weltmeisterschaft passiert ist, ist einfach nur gewaltig", freut sich der Stubaier riesig.

Brüder erstmals gemeinsam am Podest

Sein Bruder, Olympiasieger David Gleirscher, holte nach Silber im Vorjahr seine zweite WM-Medaille im Sprint: „Ich habe in Königssee schon einige schlechte Erfahrungen gesammelt, eine WM-Medaille auf dieser Bahn zu holen ist definitiv eine große Genugtuung. Eine Tausendstel hat den Doppelsieg verhindert, aber ich bin mega happy. Gemeinsam mit dem Bruder auf dem Podest zu stehen macht das Ganze noch genialer.“
Lokalmatador Felix Loch, aufgrund seiner Saisondominanz der haushohe Favorit dieser Titelkämpfe, musste sich zum Auftakt mit Platz vier begnügen. Wolfgang Kindl, Sprint-Weltmeister von 2017, fabrizierte nach klarer Zwischenbestzeit einen Kippsturz und landete auf Rang 15. Jonas Müller unterlief bereits in der Qualifikation Ausgangs der S-Kombination ein schwerer Fehler, der Sprint-Weltmeister von 2019 war damit beim Finale zum Zuschauen verurteilt.

Doppel Steu/Koller knapp an Medaille vorbei

Bei den Doppelsitzern folgte der erfolgreiche Konter der Gastgeber, die sich dank Tobias Wendl und Tobias Arlt die Goldmedaille sicherten. Das lettische Brüderpaar Andris und Juris Sics eroberte Silber, Bronze ging an Toni Eggert und Sascha Benecken. Hinter den Deutschen landeten Thomas Steu und Lorenz Koller auf Rang vier - die Gesamtweltcupsieger dieser Saison verpassten die Medaillen um 64 tausendstel Sekunden. Yannick Müller und Armin Frauscher mussten sich nach einem Kippsturz mit Rang 15 begnügen, Juri Gatt und Riccardo Schöpf waren bei ihrer WM-Premiere am Finale vorbeigerodelt.

Lisa Schulte beste Österreicherin

Bei den Damen unterstrichen die deutschen Rodlerinnen ihre aktuelle Dominanz im Eiskanal mit einem Vierfachsieg. Den Titel schnappte sich die Sprint-Weltcupsiegerin der aktuellen Saison, Julia Taubitz, mit einem neuen Bahnrekord. Lisa Schulte beendete ihre WM-Premiere imSprint als beste Österreicherin auf dem guten achten Platz, Madeleine Egle belegte heute Rang neun, Hannah Prock schloss das Sprintfinale auf Rang zwölf ab. Die 18-jährige WM-Debütantin Selina Egle musste bereits nach der Qualifikation die Segel streichen.
Die Titelkämpfe am Fuße des Watzmanns werden am Samstag mit den Disziplinenrennen der Doppelsitzer und Herren fortgesetzt. Abgeschlossen werden die 50. FIL-Weltmeisterschaften am Sonntag mit der Entscheidung der Damen und einer Team-Staffel. Beim Weltcup Anfang Jänner hat Österreich den Mannschaftsbewerb am Königssee für sich entscheiden können.
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