Mit dem Strom fliegt er höchstens in der Luft

Foto: (c) Skyman
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MATREI/FULPMES (tk). Bereits zum zweiten Mal lud die Bergrettung Matrei vergangene Woche im Rathaussaal zu einem Bergfilmabend. Der Andrang war riesig und unter den Besuchern befanden sich auch auffällig viele Stubaier. Das hatte einen Grund: Neben Benedikt Purner aus Wattens, der über höchst abenteuerliche Eisklettertouren in Tibet berichtete, gehörte auch Gleitschirmpilot Markus Gründhammer zu den Vortragenden.

Kalkuliertes Risiko

Der Fulpmer hat als "Skyman" inzwischen schon so etwas wie lokale Berühmtheit erlangt, startet er mit seinen Geräten doch Manöver, die Laien wie Profis gleichermaßen den Mund offen stehen lassen. Dabei muss betont werden, dass der Mann nicht lebensmüde ist. "Ich weiß, was ich kann und der Respekt hält mich munter", so Gründhammer, der ein absoluter Pionier auf seinem Gebiet ist. Er fliegt seit 35 Jahren – lange sogar wettkampfmäßig – testet seit 30 Jahren professionell Schirme und entwickelt auch etliche selbst. Inzwischen verbringt er jede dritte Nacht am Berg. Im Biwak. Auf der Suche nach der Einsamkeit.

"Vom Wahnsinn getrieben"

Welch sensationelles Bildmaterial dabei herauskommt, zeigte er beim Vortrag in Matrei – außerdem kann das auch bald im zweiten (noch titellosen) Buch nachgesehen werden. Begleitet werden die Aufnahmen von Lebenssinn vermittelnden "Sprüchln", die durchaus schon philosophische Züge aufweisen. Wobei: Um den Kommerz geht es dem Fulpmer überhaupt nicht. Im Gegenteil. Weniger ist wirklich mehr für Gründhammer. Seine Erfüllung ist die Freiheit. Und sein Antrieb? "Der Wahnsinn", lachte der Extremsportler, meinte das aber bestimmt ziemlich ernst.

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