Brenner: Kontrollen kommen vorerst nicht

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BRENNER (cia). Am Freitag haben der österreichische Innenminister Wolfgang Sobotka und sein italienischer Amtskollege Angelino Alfano am Brenner bekanntgegeben, dass es in nächster zu keinen Kontrollen am Brenner kommen wird. Laut Sobotka hätte sich die Lage auf der Transitroute beruhigt, seit Italien vermehrt kontrolliere. Deshalb könne man mit dem geplanten Grenzmanagement noch warten. In dem Rahmen konnten sich die Politiker, die auch von beiden Landeshauptleuten und hohen Polizeibeamten begleitet wurden, selbst ein Bild der Situation in der Grenzgemeinde machen.

Zurück zum Alltag

Nicht lange hatte es nach den Ausschreitungen bei der Demonstration am 7. Mai gedauert, bis die Lage sich wieder normalisierte. Noch am Samstag wurde aufgeräumt, bereits am nächsten Tag war der Alltag für die meisten dort Lebenden wieder zurückgekehrt. "Mit etwa 8.000 bis 9.000 Besuchern war es ein sehr guter Tag für das Center", erklärte Brenner-Outlet-Manager Maximilian Wild den BEZIRKSBLÄTTERN.

Medienberichte in Italien hätten ein Bild erzeugt, das nicht der Wirklichkeit entsprochen hat. Von hohen Mauern und kompletter Schließung der Grenze war dabei die Rede. Das dürfte die Stimmung angeheizt haben. Das direkte Gespräch der Minister und auch der kürzliche Besuch einer Gruppe von Parlamentariern haben geholfen, dass sich die italienische Politik überzeugen konnte, dass es um keine so massiven Eingriffe handelt.

Die Demonstrationen, die nicht zuletzt auch Ergebnis der aufgeheizten Stimmung waren, hätten in der Gemeinde nicht so schlimme Schäden angerichtet, als der erste Eindruck vermittelt hat. Diese haben sich größtenteils auf das Umfeld des Bahnhofs beschränkt.

Demonstranten dürfen nicht mehr rauf

Ein Dutzend Demonstranten, die in die Gewaltausbrüche verwickelt gewesen sein sollen, dürfen den Brenner nicht mehr betreten. Die Aufenthaltsverbote wurden vom Bozner Quästor am Freitag verhängt und gelten für drei Jahre.

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