Stromversorgung für 2.000 Haushalte mehr

Offizielle Inbetriebnahme (v.l.): Helmut Müller, Patrizia Zoller-Frischauf, Christine Oppitz-Plörer, Thomas Gasser u. Manfred Gantner.
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  • Offizielle Inbetriebnahme (v.l.): Helmut Müller, Patrizia Zoller-Frischauf, Christine Oppitz-Plörer, Thomas Gasser u. Manfred Gantner.
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

REGION. "Unfallfrei": Dieses Wort fiel vergangene Woche beim Wasserkraftwerk "Obere Sill" bei der Übergabefeier nicht nur einmal. Das ist kein Zufall, war doch die Baustelle des Kraftwerkes der Innsbrucker Kommunalbetriebe alles andere als einfach. Die Baustelle des einst mächtigsten Kraftwerkes der K.-u.-k-Monarchie hatte spektakuläre Arbeiten und Gegebenheiten zu bieten. Stollenausbau, schwierige Schweißarbeiten, eine leistungsstarke Materialseilbahn, starker Föhn, bittere Minusgrade, Erneuerung des Kraftwerkes: Nur einige Stichwörter, die mit der Sanierung in Verbindung gebracht werden können. 1903 war es das leistungsstärkste Kraftwerk der Monarchie – nach über hundert Jahren war eine gründliche Sanierung lange fällig. Heute fließen 150.000 l/s durch die Turbinen und erzeugen Strom für halb Innsbruck: Das bedeutet eine Leistungssteigerung von zehn Prozent oder 2.000 Haushalte mehr. Zur Übergabe kamen Vertreterinnen aus der Politik – Innsbrucks Bgm. Christine Oppitz-Plörer, LR Patriza Zoller-Frischauf, Innsbrucks Vizebgm. Sonja Pitscheider – und lobten nicht nur die pünktliche Übergabe des Kraftwerkes, sondern betonten auch die Wichtigkeit nachhaltigen und regionalen Stroms. Auch die IKB waren durch zahlreiche Führungskräfte und Mitarbeiter vertreten. Dabei erklärte Vorstand Helmut Müller, dass jede Minute, die die Turbinen stillstehen – man hielt die Feierlichkeit teilweise in den Turbinenhallen ab– zehn Euro kostet. Dementsprechend waren die Reden kurz und knackig. Mitarbeiter der IKB spielten dabei auch auf. Außerdem wurde die Anlage durch seine hohe Geistlichkeit Leo Hinterlechner gesegnet. Er lieferte einen passenden Vergleich: Strom und der Heilige Geist hätten gemeinsam, dass man sie nur dann bemerkt, wenn sie nicht da sind. Für die nächsten Jahre sollten derartige Sanierungen nicht mehr anstehen.

Das Video zum Kraftwerksneubau

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