Millionenbeträge für Gemeinde Schönberg

Foto: Richard Cieslar

SCHÖNBERG (kr). Die Betriebe bei der Europabrücke (Restaurants, Tankstelle und Kiosk) haben einen Unternehmenswert von etwa zehn Millionen Euro. Die Flächen, auf dem sich diese Betreibe befinden, hat die Agrargemeinschaft Schönberg in den 50er Jahren von der Gemeinde übertragen bekommen. Mit den Flächen hat die Agrargemeinschaft Schönberg somit hohe Einnahmen erzielen können. Die Übertragungen von Grund und Boden der Gemeinden ins Eigentum der Agrargemeinschaften sind laut Höchstgericht bekanntlich verfassungswidrig. Deshalb hat jetzt der Landesverwaltungsgerichtshof entschieden, dass das Vermögen aus den Betrieben der Europabrücke ursprünglich aus Gemeindeeigentum lukriert wurde und somit der Gemeinde zuzuzählen ist.

Agrar nicht erfreut

Für die Agrargemeinschaft Schönberg ist dieses Urteil naturgemäß alles andere als erfreulich. Die Agrarier betonen gegenüber dem ORF, dass für den Aufbau der Betriebe Darlehen aufgenommen wurden, persönliche Haftungen eingegangen und hohe Risiken getragen werden mussten. Dass man jetzt entschädigungslos enteignet wird, stößt bei den Agrariern auf Verständnislosigkeit.

Marktplatz Europabrücke

Auf Nachfrage des BEZIRKSBLATTES betont Schönbergs Bürgermeister Hermann Steixner: "Die Gemeinde wird vorsichtig agieren bis eine endgültige Entscheidungen da ist. Wir wollen aber auf jeden Fall, dass beim Marktplatz Schönberg, wo 10 Jahre lang so gut wie nichts mehr getan worden ist, Investitionen getätigt werden, damit alles wieder zukunftsfit wird."

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