Mure bei Sennjochlift – Schlickeralmlauf wird verkürzt

Foto: ZOOM-Tirol
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TELFES (cia). Gesteins- und Geröllmassen haben am Samstagnachmittag in der Schlick schwere Schäden verursacht. Die Talstation der Sennjochbahn wurde verschüttet. Zwei Murenabgänge beim Talschluss hatten sich im Bereich des „Schlicker Bodens“ vereint.
Großes Glück hatten die Betreiber der Schlickeralm: Ein Eindringen der Wasser- und Schlammmassen konnte durch eine eigens errichtete Barriere verhindert werden. Etwa 20 Personen halfen hier, mit Brettern, Teppichen und einem schnell ausgehobenen Graben, das Schlimmste zu verhindern. "Das Wasser war schon auf der Terrasse", berichtet Gitti Stern den BEZIRKSBLÄTTERN. Den Schlamm spritzte hier die Feuerwehr ab, bevor er aushärten konnte. "Der wäre sonst hart wie Beton geworden", weiß Stern.

Schäden noch unklar
Am Liftgebäude und den technischen Einrichtungen dürfte erheblicher Sachschaden entstanden sein. Am Montag liefen hier bereits Aushubarbeiten mit dem Bagger. Der Vierersessellift war zum Unglückszeitpunkt nicht in Betrieb, es wurde niemand verletzt. Auch Almvieh kam keines zu Schaden. Der Flurschaden ist noch nicht genau abzuschätzen. "Beim Klettersteig schaut es heftig aus", erklärt Stern. Den Naturlehrpfad, den die Schlickeralm mitbetreut, konnte man bis Redaktionsschluss noch nicht detailliert überprüfen. Auch auf den Schlickeralmlauf hatten die Erdrutsche Auswirkungen. Da der Lauf zum Kreuzjoch nicht mehr möglich war, war für alle LäuferInnen die kurze Strecke über 7,5 Kilometer und 650 Höhenmeter vorgegeben und endete mit dem Zieleinlauf bei der Schlickeralm.

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