"Nachhaltige Reduktion des Lkw-Transitverkehrs über den Brennerpass" im Landtag einstimmig beschlossen

LA Florian Riedl: "Die Verkehrs- und Versorgungssicherheit ist bei uns auf der Straße nicht mehr gegeben. Wir müssen in unseren politischen Möglichkeiten alles unternehmen, damit wir im Wipptal nicht vom Verkehr und den internationalen Frächtern überrollt werden." | Foto: privat
  • LA Florian Riedl: "Die Verkehrs- und Versorgungssicherheit ist bei uns auf der Straße nicht mehr gegeben. Wir müssen in unseren politischen Möglichkeiten alles unternehmen, damit wir im Wipptal nicht vom Verkehr und den internationalen Frächtern überrollt werden."
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WIPPTAL (tk). Im Zuge des Mai-Landtags wurde der parteiübergreifende Antrag über die nachhaltige Reduktion des Lkw-Transitverkehrs über den Brennerpass von allen vertretenen Parteien einstimmig beschlossen. Der Verkehrssprecher der Tiroler Volkspartei, LA Florian Riedl, deutet dies als ein klares Signal von Tirol aus. "Dieser Antrag, unterstützt von allen Parteien, stärkt nicht nur unser Bundesland Tirol, sondern auch unseren Landeshauptmann in den Verhandlungen mit unseren südlichen und nördlichen Nachbarn. Wir – in Tirol – haben unsere Hausaufgaben mit dem Bau der Unterinntaltrasse und dem Bau des Brenner Basistunnels gemacht. Jetzt ist es notwendig dass unsere Nachbarn sich bewegen und Schritte setzen", erläutert Riedl.

Bündel an Maßnahmen

In diesem nun beschlossenen Antrag ist ein Bündel an Maßnahmen wie die Verlagerung von der Straße auf die Schiene, das Lkw-Dosiersystem (Blockabfertigung) bis hin zur Umsetzung der Korridormaut vorgesehen. Wenn man den überregionalen Güter- und Warenverkehr betrachtet, dann muss man feststellen, dass mit 43,86 Mio. Tonnen der Brennerpass der meist befahrene Korridor ist. In der Schweiz werden ca. 70 % der Güter auf der Schiene und 30 % auf der Straße transportiert – in Tirol ist das Verhältnis umgekehrt, 29 % auf der Schiene und 71 % auf der Straße. Es sind Kapazitäten auf der Schiene vorhanden, die nicht genutzt werden. "Die Verkehrs- und Versorgungssicherheit ist bei uns auf der Straße nicht mehr gegeben. Wir müssen im Rahmen unserer politischen Möglichkeiten alles unternehmen, damit wir im Wipptal nicht vom Verkehr und den internationalen Frächtern überrollt werden. Unser Ziel muss – bis zur Fertigstellung des Brenner Basistunnels – sein, dass wir das Verhältnis verbessern und mehr Güter von der Straße auf die freie Schiene verlagern", gibt Riedl abschließend an.

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