Brückenschlag, oder das Stubaital stirbt!?!

Wenn man in diversen Medien liest und sich anhört, wie die Befürworter des sogenannten Brückenschlages sich immer wieder für die Notwendigkeit von eben diesen aussprechen, dann muss einem als Stubaier “Angst und Bange“ werden.

Denn man hört und liest immer wieder, wenn der Zusammenschluss nicht genehmigt und umgesetzt wird, dann stirbt das Stubaital. Man soll doch nicht der Bevölkerung solche Unwahrheiten, die meist von dafür unqualifizierten Personen getätigt werden, vormachen. Die Bergbahnen selbst sind finanziell nicht so gut aufgestellt, dass sie dieses Projekt selbst finanzieren könnten. Es braucht Zuschüsse von öffentlicher Hand, also wiederum von uns allen, der brave Steuerzahler wird zur Kassa gebeten. Das Stubaital lebt sicher zu einem großen Teil vom Tourismus und seinen positiven Nebenerscheinungen, aber nur weil dieser Zusammenschluss eventuell nicht kommt, wird meiner Meinung nach das Stubaital nicht sterben. Faktum ist nun mal, dass unter den jetzigen gesetzlichen Bestimmungen dieses Projekt nicht möglich ist. Wenn dann auch noch behauptet wird, dass Geschäfte im Tal schon zusperren müssen, dann kann ich jenen “Schwarzmalern“ nur folgendes Motto empfehlen, “fahr nicht fort, kauf im Ort“. Kaufen wir Einheimischen auch im Tal ein und kaufen wir Stubaier Produkte? Hofer, M-Preis, Spar und Billa, die allesamt mit Großmärkten im Stubai vertreten sind, werden wohl auch dazu beigetragen haben, dass so mancher kleine “Greisler“ seine Tore schließen musste. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass bei Nichtumsetzung des Brückenschlages, der Tourismus im Stubai schlagartig einbrechen wird. Dass der Tourismus allgemein rückläufig ist, ist ja längst kein Geheimnis mehr, und das sieht man auch an anderen Regionen, wo Hotels und Geschäfte zusperren oder an ausländische Investoren verkauft werden. Mit dem sogenannten Großraumschigebiet, Schlick, Axamer Lizum und Mutters, werden wir die großen Gästeströme wohl kaum zu uns ins Stubai locken können. Da haben wir doch in Tirol einige große Konkurrenten, wie Arlberg, Serfaus-Fiss-Ladis, Zillertal, Ski-Welt Wilder Kaiser, usw., mit denen wir wohl nur schwer mithalten oder gleichziehen können. Statt für ein Projekt, das gesetzlich zur Zeit nicht möglich ist, zu kämpfen und seine Energien dafür aufzuwenden, könnte man sich über Alternativen, sowohl im Sommer- wie auch im Wintertourismus Gedanken machen und so vielleicht das Stubaital beleben und nicht zu Grabe tragen. Die Zurufe von den Grünen aus Wien und von Leuten, die die Kalkkögel nicht kennen, brauchen wir sicherlich nicht, es gibt aber auch im Stubaital und im Großraum Innsbruck viele Leute die gegen dieses Projekt sind und natürlich wollen diese nicht zum “Henker“ des Stubaitales werden.

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