Regionalität hat viele Gesichter

Brennen für Regionalität Bauernvertreter und Verantwortungsträger im Annaheim in Mühlbachl (vlnr.) Bezirksbauernobmann Ing. Thomas Schweigl, Heimleiter Karl Thurnbichler, Küchenchef Christoph Oberluggauer, Bürgermeister Alfons Rastner, Bauernbunddirektor Dr. Peter Raggl und LAbg. Rudolf Nagl | Foto: Tiroler Bauernbund
  • Brennen für Regionalität Bauernvertreter und Verantwortungsträger im Annaheim in Mühlbachl (vlnr.) Bezirksbauernobmann Ing. Thomas Schweigl, Heimleiter Karl Thurnbichler, Küchenchef Christoph Oberluggauer, Bürgermeister Alfons Rastner, Bauernbunddirektor Dr. Peter Raggl und LAbg. Rudolf Nagl
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MÜHLBACHL (kr). In der vergangenen Landtagssitzung wurde auf Initiative des Bauernbundes ein Antrag zur Stärkung heimischer Produkte in öffentlichen Tiroler Küchen beschlossen. „Allein die Tatsache, dass der Antrag einstimmig angenommen wurde, zeigt, wie hoch der Stellenwert unserer heimischen Produkte für unser Land ist“, so LAbg. Rudolf Nagl. „Damit heimische Produkte auf den Tellern der Heimbewohner landen, braucht es Menschen, die mit voller Überzeugung zum heimischen Produkt greifen. Und solche Menschen findet man hier in Mühlbachl, wo von der Heimleitung über Bürgermeister und Küchenchef alle für Regionalität brennen und sich für die Schließung der Kreisläufe in der Region einsetzen“, bedankt sich LA Rudolf Nagl.

Wertschöpfung in der Region

„Es ist für uns sehr bedeutend, wenn größere Einrichtungen, die große Mengen verkochen, als Partner der Tiroler Bauern auftreten", so Bezriksbauernobmann Thomas Schweigl. Es sei es sehr zu begrüßen, wenn in öffentlichen Einrichtungen bzw. in der heimischen Gastronomie Produkte der heimischen Bauern verwendet werden.

Gesichter der Regionalität.

Der Bürgermeister von Mühlbachl, Alfons Rastner, schwört auf den Mehrwert gesunder, heimischer Produkte: „Der Lebensmitteleinsatz beträgt bei uns ca. 6 Prozent der Gesamtkosten. In diesem Bereich einzusparen ergibt für mich also überhaupt keinen Sinn.“
Für Heimleiter Karl Thurnbichler sind es primär drei Faktoren, die absolut für die Verwendung der heimischen Produkte sprechen: „Es handelt sich um optimale Qualität, die man den Bewohnern servieren kann, darüber hinaus schließen wir vor Ort die Kreisläufe. Es mag schon sein, dass ich vielleicht einen Bruchteil mehr für die Lebensmittel zahle, jedoch darf man nicht vergessen, dass unsere Lieferanten dann auch jederzeit wieder als Kooperationspartner und Sponsoren bei diversen Anschaffungen und Veranstaltungen bei uns im Haus dabei sind – und somit schließt sich der Kreislauf“, so Thurnbichler.
Letztendlich entscheidet Küchenchef Christoph Oberluggaurer, was auf den Tellern des Annaheims landet: „Besonders für ältere Menschen haben Lebensmittel einen ganz anderen Stellenwert. Sie freuen sich, wenn heimische Butter auf den Tellern landet und wenn Produkte aus der Region zu bekannten Gerichten verkocht werden.“

Hausaufgaben machen

„Wir spüren zunehmend, dass sich die Tiroler Bevölkerung klar zu Regionalität und unseren heimischen Bauern bekennt. Die Landtagsinitiative soll nun auch in den Großküchen unseres Landes bäuerliche Produkte forcieren. Es ist zwar sehr zu begrüßen, dass der durchschnittliche Tiroler beim täglichen Einkauf auf Regionalität achtet, die wirklichen Mengen werden aber in den Großküchen des Landes, der Gemeindeverbände und Gemeinden verkocht.“

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