LESERBRIEF – Under the Bridge Rockfestival

Es zeugt von fragwürdiger Courage und nicht gerade starkem Charakter, eine Vorgehensweise zu kritisieren, in einer Sache mit der man selbst keine Erfahrungen hat, geschweige denn den Mut derartiges auszurichten, und das auch noch im Nachhinein wo die Dinge stehen wie sie stehen.
Trotzdem vielen Dank für die vielen ungefragten Tipps und Verbesserungsvorschläge.

Wofür ich meinen Bruder vor allem bewundere ist nicht nur sein Mut, sondern seine Gabe Menschen zusammen zu bringen die gemeinsam an einem Strang ziehen und an etwas glauben, und wo Zusammenhalt größer geschrieben wird als Neid und Besserwisserei. Dadurch durfte ich schon viele tolle Menschen kennenlernen. The Show will go on.

Und schon morgen kann der Kritiker selbst im Kreuzfeuer stehen, denn zum Reden gibt es ja immer etwas! Ich halte mich da generell an Bluatschink: lass sie reden...

Außerdem wurde weder im Nachhinein geschimpft, noch ist der einheimischen Bevölkerung irgendeine Schuld zugeschoben worden, es ist einfach nur ein Fakt ausgesprochen worden, ob eine Unterstützung etwas geändert hätte oder nicht, stand nicht zur Debatte.

Das Konzept zum Festival, welches schon seit letztem Jahr in Planung ist, wurde der Gemeinde sowie dem Tourismusverband vorgelegt, was der Kritiker unter vernünftig versteht bleibt mir weitgehend schleierhaft offen, da er es ja nie gesehen hat…Man liest aus seinen Zeilen auch deutlich heraus, dass es Vorurteile gegenüber dem Rock-Publikum gibt und dass von vorn herein wenig bis gar kein Interesse bestand, diese zu beherbergen. Im Nachhinein dann große Reden zu schwingen was alles besser gemacht werden hätte können, ist bei weitem keine Kunst.

Auf die kulinarische Kritik will ich weiter gar nicht eingehen, es sei nur so viel gesagt, dass es neben den Ha-ly-Burger noch verschiedene Stände mit Spanferkel, Würstel, hausgemachtem Eis und Kuchen gab, die allesamt zufriedene Konsumenten bewirten durften.

Zum Thema einheimische Bevölkerung kann ich nur sagen, dass wir ein treues Publikum hatten, denen wir auf diesem Weg nochmal einen herzlichen Dank aussprechen dürfen, dass sie diese musikalisch sehr hochwertigen drei Tage zu schätzen wussten und mit uns gefeiert haben. Feiern heißt nämlich nicht zwanghaft sich besinnungslos zu trinken, sondern gute Musik mit netten Menschen zu genießen.

Dass eine Rock-Veranstaltung nicht in der Lage ist eine breitere Masse anzusprechen ist eine unüberlegte Aussage, wenn man bedenkt dass die finnische Rockband Lordi 2006 den Eurovision Songcontest gewonnen hat, was wohl als Beispiel einer breiten Masse alle weiteren Spekulationen offen lässt.

Und Nickelsdorf und Co haben ihre Erfahrung weil sie auch einmal angefangen haben und aus Fehlern gelernt haben, da wir alle Menschen sind und jeder Fehler macht, finde ich es mehr als nur präpotent, jemanden der etwas bewegen möchte und an seinem Traum festhält, zwar ohne Rücksicht auf Verluste, aber ausbaden muss es schließlich allein der Betroffene und kein Besserwisser, in aller Öffentlichkeit der Art zu kritisieren, mit Zahlen um sich zu schmeißen die nur Vermutung sein können, um vielleicht selbst ein bisschen besser da zu stehen. Dass zeugt keinesfalls von Respekt sondern von Großmut, den ich versucht bin arrogant zu nennen. Und das ein Festival die Situation unseres Tourismus nicht augenblicklich ändern kann, ist wohl naheliegend utopisch, dafür bedarf es Zusammenhalt innerhalb der Gegend, von dem wir, wie obenstehender Artikel mehr als deutlich macht, weit entfernt sind. Um das Ganze noch abzuschließen, sei gesagt dass man sehr wohl kritikfähig ist, nur sollte diese dann auch Hand und Fuß haben. Die Fehler wurden gesehen, wir sind bereit sie zu auszubessern und aus ihnen zu lernen, und auch motiviert das nächste Mal aus den gesammelten Erfahrungen Verbesserungen wachsen zu lassen.

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