Filmkritik: Legend
Krimi / 131min / GB, FR 2015 / R: Brian Helgeland
Tom Hardy hat sich vom charmant unauffälligen ‚Handsome Bob‘ über beeindruckende Außenseiterrollen (Stuart, Bronson, The Take) zum großen Film-Olymp hochgespielt, sodass er in Brian Helgelands Krimi-Biopic „Legend“ sogar beide Hauptrollen übernimmt. Die Kray-Zwillinge waren in den 1960ern die Gangster-Instanz im Londoner Osten und wussten dieses Machtmonopol mit Faust oder Hammer zu sichern. Die Charaktere der Brüder sind dabei ein Topf voll Gold für Hardy, denn während Reggie trotz seiner brutalen Ader ein aufmerksamer Charmeur sein kann, ist Ronnie ein fragiler, einfühlsamer wie extrem gewalttätiger Psychopath – etwas worin der Brite brilliert. Helgeland glorifiziert und überstilisiert das schicke Gangsterleben der Krays, was auf Kosten der Story wie der Figuren geht, nicht aber auf die des Humors. FAZIT: Überzeichnete Gangster-Legende im Swinging Sixties-Chic! (Elisabeth Knittelfelder) +++
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