Eiswein
Das Risiko hat sich in Plesch gelohnt
Die Winzerfamilie Scharl in Plesch hat hoch gepokert – nun konnten sie und die Weinleser emotional einen der größten Momente erleben, wie die Familie selbst berichtet. Der erste Eiswein in St. Anna am Aigen sei gelesen, so Josef Scharl.
Im Sommer 2020 sei die Entscheidung gefallen, auf ungefähr einem Hektar die Welschriesling-Trauben auf den Stöcken zu lassen. Neben Nerven hat das Vorhaben den Winzern viel gekostet: Da die Trauben im Herbst nicht gelesen wurden, war ein Netz als Vogelschutz Voraussetzung. Zusätzlich musste noch eine Traubenselektion vorgenommen werden, um eine Eisweinlese überhaupt möglich zu machen. Bedingung: gefrorene Beeren mit mindestens 25 Grad KMW (Zuckergrade).
Um 3 Uhr in der Früh ging's los
Nach langem Zuwarten war es dann endlich so weit. Am 12. Jänner zeigte das Thermometer minus 9 Grad an. Mit 35 fleißigen Helfern in bester Laune und guter Stimmung ging es um 3 Uhr in der Früh Richtung Bischofsriegel-Weingarten. Die Lesekisten waren schnell gefüllt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.