Verein Sekt Anna
Der vulkanische Boden lässt den Sekt feiner perlen

Der Verein Sekt Anna lagert eine große Reserve auf besonders natürliche Art und Weise. Man hat nun 800 Flaschen vergraben und lässt den Sekt zwei Jahre im besonderen Boden des Vulkanlands reifen. 

ST. ANNA. Der Bagger war nun an der Riede Stradenberg bzw. auf den Flächen von Familie Fauster vom gleichnamigen Weinhof aktiv. Jener grub 2,5 Meter in die Tiefe und hob in der Folge 800 Flaschen Sekt Anna in die Grube. Kern dieser Aktion war eine Idee des Vereins Sekt Anna, der sich aus Vertretern vom Weinhof Fauster, dem Bioweingut Fischer, dem Weingut Hütter und dem Weingut Frühwirth auseinandersetzt. 

800 Flaschen kamen unter die Erde.  | Foto: RegionalMedien
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Rund 2.500 bis 3.000 Flaschen produzieren die jungen Winzer:innen pro Jahr – 2019 hatte man laut Andreas Fauster die Idee zu einer großen Reserve und dann eben, jene quasi zu verbuddeln. Laut Bernhard Fischer sei der große Vorteil jener Lagerung – die Flaschen bleiben rund zwei Jahre unter der Erde – dass eine konstante Temperatur herrsche. Nämlich 12 bis 14 Grad. 17 bis 18 Grad sind es gemäß Fischer im Weinkeller.

Und runter geht es in 2,5 Meter Tiefe.  | Foto: RegionalMedien
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Er geht auch auf die Entwicklung des Produkts näher ein. Basis sei der Grundwein aus der Chardonney-Traube aus dem Jahr 2019, der zunächst in Eichenfässern gelagert worden ist. Im Mai des Vorjahres kam es zur "Versektung", was so viel heißt, dass der Grundwein gemeinsam mit einem aus Hefe und Zucker bestehendem Likörauszug in die Sektflasche gefüllt wurde. Nun kommt es eben zur weiteren Lagerung und Reifung. Fischer und Co. erwarten sich ein noch hochwertiges Produkt und vor allem, dass der Sekt noch feinperliger wird. Gewiss spiele natürlich auch der Showeffekt eine gewisse Rolle. 

Ein besonderer Boden 

"Wir haben hier einen Ausläufer von Vulkangestein, leichten Sand- bis schweren Lehmboden", geht Andreas Fauster auf die Beschaffenheit des "Bodenkühlschranks" ein. "Man kann sich auf einen superfeinen Sekt freuen", schickt Kathrin Frühwirth-Ramminger jedenfalls voraus. Man kann sich übrigens schon eine Flasche der limitierten Reserve beim Verein reservieren. 

Begeistert von der Aktion der Winzer zeigte sich LAbg. Julia Majcan. "Was von der Erde kommt, kommt in die Erde zurück", so Majcan zum Kreislauf des Produkts. 

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