Zwölf Uhr für die Blauracke
Schutz des gefährdeten Vogels stand im Zentrum des Blaurackenfestes in Stainz bei Straden.
Kein Grund zum Feiern war im letzten Jahr der traurige Verlust aller Jungvögel. Heuer lud der Blauracken Verein L.E.i.V. (Lebende Erde im Vulkanland) in Stainz bei Straden wieder zum traditionellen Blaurackenfest beim Haus der Vulkane. Auf dem Programm standen regionale Kulinarik, Musik von der Leib- und Seelmusi und dem Stainzer Singkreis, bäuerliche Kunst der Korbflechter und der Muggendorfer Traktorveteranen, Wespenspinnenfütterungen und natürlich Kutschenfahrten zu den Brutplätzen.
Derzeit sind in der Region fünf Brutpaare um ihre insgesamt 13 Jungen bemüht. "Es ist nicht fünf vor zwölf, sondern zwölf Uhr. Zehn Brutpaare und 30 Jungvögel wären ein guter Anfang", erklärte der Biologe Michael Wirtitsch.
Gemeinsam mit Vogelforscherkollegen Michael Tiefenbach erarbeitete Wirtitsch einen Aktionsplan, mit dem der Bestand gesichert werden soll. Zufütteranlagen und mit einem Marderschutz ausgestattete Nistkästen haben heuer schon Erfolge gezeigt. Zudem sollen mehr blaurackenfreundliche Flächen geschaffen werden.
eva.schmidbauer@woche.at
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