Black Out Vorsorgemodell in der Black Box
Was wäre, wenn plötzlich der Strom ausfällt? Für 1, 2, 3 oder gar 5 Tage? Kein Licht, kein Handy, kein Internet, keine Heizung, kein Bankomat und keine Tankstelle? Erst wenn diese Dinge nicht mehr nutzbar sind, wird man sich der alltäglichen Abhängigkeit von der Stromversorgung bewusst.
Die Stadtgemeinde Bad Radkersburg hat sich diesen Fragen angenommen und im Rahmen der Klima- und Energiemodellregion „Wein- und Thermenregion Südoststeiermark“ Mitte April zu einem Informationsabend zum Thema „Black Out“ eingeladen. Die Klima- und Energiemodellregion „Wein- und Thermenregion Südoststeiermark“ bilden seit dem Jahr 2016 die drei Gemeinden Bad Gleichenberg, Straden und Bad Radkersburg.
In dem fast bis auf den letzten Platz besetzten Johann Puch Saal, auch Black Box genannt, erklärte Robert Fritz von der Energie Steiermark anschaulich das europäische bis hin zum steirischen Stromnetz. Im internationalen Ranking der sichersten Netze liegen wir mit unseren Stromnetzen an dritter Stelle.
Herbert Saurugg, Österreichs Blackout-Experte, führte durch die Möglichkeiten, wie wir uns alle auf ein mögliches Blackout vorbereiten können. U.a. nannte Herbert Saurugg die Versorgung mit Lebensmitteln als einer der größten Herausforderungen und am stärksten betroffen sind bei einem Black Out die landwirtschaftlichen Betriebe. Erste Hilfe kann jeder mit der Eigenbevorratung für zwei Wochen schaffen. Entsprechend den Ausführungen des Blackout-Experten ist in den kommenden fünf Jahren mit einem derartigen Szenario zu rechnen.
Franz Neumayr vom E-Werk Bad Radkersburg erklärte außerdem, wie überhaupt die tägliche Netz- und Versorgungssicherheit im Netzgebiet des E-Werks Bad Radkersburg hergestellt wird und welche Maßnahmen dafür vorgesehen sind. Technische Lösungen für eine Ersatzstromversorgung mit Photovoltaik und Energiespeichern präsentierte Viktor Hohl von der Firma Elektro Hohl aus St. Peter am Ottersbach. Günter Macher vom Zivilschutzverband Steiermark zeigte, wie man den Haushalt krisensicher ausstatten kann und im Alltag dafür vorsorgen kann.
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