Feldbach
Chemieunfall in Gniebinger Unternehmen löste Großeinsatz aus
FELDBACH. Montag, gegen 20 Uhr, musste die Feuerwehr zu einem Gefahrenstoffeinsatz ausrücken. In einem Gniebinger Unternehmen war eine Chemikalie ausgetreten. Verletzt wurde niemand. Mitarbeiter, Anrainer und Umwelt sollen nicht in Gefahr gewesen sein.
81 Einsatzkräfte von mehreren Feuerwehren – darunter Gniebing, Feldbach, Paldau, Raabau und Rohr an der Raab sowie die Betriebsfeuerwehr Boxmark – sicherten die ausgelaufene Chemikalie unter der Einsatzleitung von HBI Daniel Dunst von der FF Gniebing – mit einem speziellen Mehrbereichsbindemittel. Zur Einsatzstelle kamen auch sogenannten Stützpunktkräfte in Spezialausrüstungen abgerückt.
Konservierungsmittel ausgelaufen
Der ausgetretene Stoff – es handelte sich dabei um eine Chemikalie, die im Produktionsprozess als Konservierungsmittel benötigt wird – wurde zunächst von den Feuerwehrkräften in Atemschutztrupps unter erhöhter Schutzstufe gesichert. Im Anschluss wurde die Substanz zur Entsorgung aus dem Objekt gebracht.
Massives Aufgebot notwendig
Das massive Aufgebot von Mannschaft und Gerät erklärt Wolfgang Kotzbeck – er ist der Regionalschadstoffkommandant des Bereichsfeuerwehrverbandes Feldbach: „Da das Arbeiten in Schutzausrüstung für die Einsatzkräfte körperlich sehr anstrengend ist und sich der Stoffaustritt auch auf mehrere Etagen des Stiegenhauses verteilt hat, war die Alarmierung mehrerer Atemschutztrupps eine notwendige Maßnahme, um im Rotationsprinzip eine Verteilung der Einsatzbelastung sicherzustellen."
Mitglieder der „Florianbereitschaft“ halfen
Am Einsatzort waren auch Abschnittsfeuerwehrkommandant Hannes Halbedl, das sogenannte "Gefährliche Stoffe Fahrzeug" (GSF) der Stützpunktfeuerwehr Bad Gleichenberg sowie ein weiteres Stützpunktfahrzeug von der Feuerwehr Ratschendorf aus dem Bereichsfeuerwehrverband Radkersburg. Mitglieder der „Florianbereitschaft“ unterstützten die Einsatzleitung in administrativen Belangen und im Funkverkehr.
Die ersten Einsatzkräfte konnten kurz vor Mitternacht abrücken, die letzten kehrten erst kurz vor 3 Uhr morgens in die Rüsthäuser zurück.
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