Das Ende kurz vor dem Schluss

Direktorin Renate Schachner (l.) und Elternvereinsobfrau Mabel Altmann mit Schülern der Volksschule Brunnsee.
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  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

An den steirischen Schulen freute man sich über den Ferienbeginn. Noch bis einen Tag vor Schulschluss wartete man in der Volksschule Brunnsee die Entscheidung der Landesregierung ab, ob sich die Türen der Einrichtung im Herbst noch mal für die Schüler öffnen werden.
Das finale „Ja“ zur Schließung fiel für Renate Schachner, die 15 Jahre als Direktorin fungiert hat, hinsichtlich des Zeitpunkts überraschend. „Uns wurde noch im Vorjahr vom damals zuständigen Bildungslandesrat Michael Schickhofer versichert, dass vor 2016 keine Schließung zur Diskussion steht. Auch Bürgermeister Anton Vukan meinte noch im Juni, dass das Schuljahr 2015/16 gesichert sei."

Zu wenige Schüler


Grundlage der Schließung war ein vor Kurzem mit knapper Mehrheit erfolgter Gemeinderatsbeschluss. „Das war längst überfällig“, so Murecks Bürgermeister Anton Vukan. Er argumentiert mit der geringen Schülerzahl. Im abgelaufenen Schuljahr waren es 18 Schüler. Im Herbst hätten noch zehn Schüler die Bildungseinrichtung besucht.
Schachner betont, dass sie noch im Vorjahr gemeinsam mit Anton Vukan, damals Bürgermeister von Gosdorf, und dem ehemaligen Eichfelder Bürgermeister Klaus Strein Zukunftskonzepte für die Schule beim Bildungslandesrat vorgelegt habe, um die Schülerzahlen steigern zu können. "Wir wollten einen musisch-kreativen und auch naturwissenschaftlichen Schwerpunkt setzen." Neben Schachner ärgert sich auch Elternvereinsobfrau Mabel Altmann: „Die Kinder sind traurig, die Eltern enttäuscht. Es war unangenehm, so kurz vor Schulschluss nicht zu wissen, wie es weitergeht.“
Unklar ist, was mit dem Gebäude passiert. Fix ist hingegen für Vukan, dass eine teilweise Sanierung der Volksschule und eine Generalsanierung der Neuen Mittelschule Mureck unumgänglich sind. Der Erhalt der Volksschule Brunnsee hätte laut Vukan pro Jahr bis zu 50.000 Euro gekostet.

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