Ein Abschied von drei Großen
In der Südoststeiermark endeten bzw. enden 2018 drei ganz große politische Karrieren.
Drei heimische Bürgermeister, allesamt aus der Region des ehemaligen Bezirks Feldbach, ziehen 2018 einen Schlussstrich unter einer langen Ära.
Mit der Fertigstellung des Kultur- und Veranstaltungszentrums "Fidelium" konnte Johann Einsinger heuer in Eichkögl ein großes Ziel verwirklichen. Nach 17 Jahren im Amt war Ende April aus gesundheitlichen Gründen Schluss. "Für mich war es besonders wichtig, dass wir als Gemeinde eigenständig bleiben und wir im Bezirk den zweitgrößten Zuzug verbuchen konnten", so Einsinger.
Auch der ehemalige Vizebürgermeister Ernst Donnerer, der bis zur Amtsübernahme durch Heinz Konrad (ehemals Gemeinderat) am 18. Mai die Gemeinde geführt hat, ist zurückgetreten. Neuer Vize ist Bernhard Monschein.
Mehr Zeit für die Familie
Bis Ende August hat Franz Löffler die Gemeinde Kirchbach-Zerlach angeführt. Mit 71 Jahren hat er sich nach 33 Jahren in der Kommunalpolitik für mehr Familienzeit bzw. dafür entschieden, sein Amt in die Hände eines Jüngeren, nämlich von Vizebürgermeister Anton Prödl, zu legen.
Dessen Funktion soll Gemeindekassier Thomas Zach übernehmen. Neuwahl ist in der Gemeinderatssitzung am 12. September. Für Löffler war es rückblickend besonders wichtig, nach den schweren Unwettern 2009 eine starke Schulter für die Betroffenen zu sein.
Auch in Kirchberg an der Raab kommt's zum Wechsel. 20 Jahre nach Amtsantritt legt Florian Gölles Ende Oktober sein Amt nieder. Der jetzige Gemeinderat Helmut Ofner soll ihm folgen. Mit dem "Kirchpark" ist Gölles am Ende seiner Ära ein Großprojekt gelungen. Gölles war es vor allem wichtig, im Rahmen der Gemeindezusammenlegung in allen Bereichen kompakte Einheiten zu schaffen.
Zu Gerüchten, wonach auch Pirchings Bürgermeister Franz Matzer sein Amt vor Ende der Amtszeit niederlegen möchte, will dieser keine Stellungnahme abgeben.
Leibnitz-Kurs aufrecht
Im Süden des Bezirks gibt's lediglich hinsichtlich der Bezirkszugehörigkeit News. So wird am 18. September in Mureck im Zuge der Gemeinderatssitzung darüber abgestimmt, ob ein Antrag auf einen Bezirkswechsel ans Land gestellt werden soll. Laut Bürgermeister Anton Vukan habe sich nichts an den Wechseltendenzen geändert. Er bezieht sich vor allem auf das Ergebnis der Volksbefragung, in der sich sich 78,8 Prozent – 49,54 Prozent der Wahlberechtigten nutzten die Abstimmung – für einen Wechsel ausgesprochen haben.
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