Erholsamer Schlaf
Ein Mensch verbringt rund 25 Jahre seines Lebens im Schlaf.
Heute geht man davon aus, dass Schlaf nicht nur der körperlichen Erholung dient, sondern auch für die psychische Verarbeitung der Tageserlebnisse und der Einspeicherung von Informationen in das Gedächtnis unentbehrlich ist.
Während einer Nacht durchläuft der Mensch normalerweise in einem Rhythmus von eineinhalb Stunden eine bestimmte Abfolge von Schlafzyklen, wobei jedoch nur während der ersten zwei bis drei Zyklen, also innerhalb der ersten viereinhalb bis fünf Stunden Schlaf auch die tiefste Schlafphase erreicht wird.
Obwohl der Schlaf gegen Morgen hin immer weniger tief wird, sollte man unbedingt auch noch die letzten beiden Schlafzyklen "mitnehmen", um seine Batterien wieder aufzuladen.
Was aber tun, wenn man nur schwer ein- oder durchschlafen kann?
Schlafmittel können bei Krankheit oder in belastenden Lebenssituationen vorübergehend eine wertvolle Hilfe sein. Allerdings verändern sie das natürliche Schlafmuster, so dass längerfristig auch andere Maßnahmen ins Auge gefasst werden sollten.
Dabei ist es wichtig, das Schlafverhalten zunächst genau zu analysieren. Wie lange dauert es, bis ich einschlafe? Was mache ich in dieser Zeit? Wann und wie oft wache ich auf? Wie viele Stunden schlafe ich insgesamt? Was stört meinen Schlaf (Schmerzen, Lärm, andere gesundheitliche Probleme ... )?
An Hand dieser Informationen kann dann ein Behandlungsplan erstellt werden, der genau auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist, mit dem Ziel, wieder einen möglichst entspannenden, durchgehenden Schlaf mit natürlichem Schlafmuster zu erreichen.
Allgemeine Tipps für einen erholsamen Schlaf:
Gehen Sie nur zu Bett, wenn Sie wirklich müde sind und mit hoher Wahrscheinlichkeit schnell einschlafen werden.
Ein warmes Bad, ihr eigenes Zu-Bett-Geh Ritual und Entspannungsübungen können dabei helfen, zur Ruhe zu kommen.
Wenn Sie nicht sofort einschlafen können, ist es besser, wenn Sie wieder aufstehen und sich für eine kurze Zeit mit einer anderen Tätigkeit ablenken und dann wieder zu Bett gehen, wenn Sie davon müde geworden sind. Besonders eignet sich dazu z.B. das längst überfällige Ausmisten einer Krimskramsschublade oder Ähnliches ;-).
Bei Einschlafproblemen kann es oft auch erstaunlich gut helfen, wenn Sie sich fest vornehmen, jetzt auf keinen Fall sofort einzuschlafen. Das klingt jetzt paradox, aber oftmals ist es genau dieses Gedankenkreisen um das Unbedingt-Einschlafen-Wollen, das Sie davon abhält, tatsächlich einzuschlafen.
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