Initiative der Stadtgemeinde
Für ein grünes und soziales Feldbach
Die Teuerungswelle macht den Südoststeirerinnen und Südoststeirern zu schaffen. Die Stadtgemeinde Feldbach will nicht länger tatenlos zusehen. Im Besonderen Ansuchen um Sozialleistungen und Einkaufen in Sozialmärkten sollen den finanziellen Druck von den Menschen nehmen.
FELDBACH. "Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern Möglichkeiten aufzeigen, wie sie in dieser schwierigen Zeit ihr Leben bestreiten können", erklärt Feldbachs Bürgermeister Josef Ober Sinn und Zweck der Initiative "Soziales Feldbach". Die neue digitale Plattform www.feldbach.gv.at/sozial soll im Dschungel aus Förderungen und Sozialleistungen Orientierung geben. Schon ein paar wenige Klicks bringen Licht ins Dunkel und führen zur passenden Förderstelle in Bundes-, Landes- oder Gemeindeverantwortung.
Vom Schulstartgeld bis zum Zuschuss zu Begräbniskosten – alle Sozialleistungen seien auf der Website erfasst, wie der Obmann des Sozialausschusses, Josef Gsöls, bestätigt. Auch die Leistungen des Sozialhilfeverbandes seien gelistet, der mit 100 Millionen Euro Budget im Besonderen, aber nicht nur im Pflege- und Behindertenbereich finanzielle Unterstützung bietet.
Vorbildgemeinde im Sozialbereich
Hinter den hellgrünen Kacheln verbirgt sich eine Link-Struktur, über die man zu den Websites gelangt. So seien die Informationen treffsicher, weil die Inhalte auf den offiziellen Seiten immer aktuell gehalten seien. Nur die Landeshauptstadt Graz würde im Netz ein ähnlich umfangreiches Service im Sozialbereich anbieten, ist Bürgermeister Josef Ober stolz auf die neu Informationsplattform. Übrigens: Formulare lassen sich herunterladen oder auch online ausfüllen.
Günstig und nachhaltig leben
Auch der Besuch der Sozialmärkte in Feldbach kann beim Haushalten helfen. Und das müsse gar nicht immer soziale Gründe haben. Secondhandshops, Tauschbörsen und Flohmärkte laden vielmehr ein, ein nachhaltiges, umweltbewusstes Leben zu bestreiten.
Carla Feldbach am Torplatz, der Secondhand-Laden der Pfarre im Pfarrheim in der Pfarrgasse, der "Hol dir was"-Laden im Start-up-Center in der Franz-Seiner-Gasse, der Secondhandshop von Pro mente in der Gleichenbeger Straße, der Kinderflohmark und die Swapping Party der Stadtgemeinde Feldbach jeweils zwei Mal im Jahr haben Kleidung, Geschirr, Kinderspielzeug, Heimtextilien etc. als Gebrauchtwaren im Sortiment. Aber auch Lebensmittel lassen sich über die "Too good to go"-App oder die Tafel Austria günstig bis gratis bekommen. Nichts vergeuden und dabei sparen – so lautet die Devise.
Angebot gilt für alle in der Südoststeiermark
Anfang des nächsten Jahres ist die Palette an Gebrauchtwaren komplett, wenn der Ressourcenpark des Abfallwirtschaftsverbandes Feldbach den Re-use-Shop aufsperrt. Hier werden einwandfreie Elektrogeräte oder etwa Möbel günstig angeboten – und somit wiederverwendet statt verschwendet. "Wir decken alle Bedürfnisse. Ich appelliere an die Menschen, das Angebot auch zu nutzen", so Stadtchef Josef Ober, der das Angebot an Information und günstigen Einkaufsmöglichkeiten auch den Menschen aus der Region rund um Feldbach ans Herz legt.
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