Kein Geld für Kleinkinder?
Dem ZweiundMehr Eltern-Kind-Zentrum im Grazer Tor in Feldbach droht nach 12 erfolgreichen Jahren die Schließung.
Der Steirische Familienbund trat mit der Bitte an Hermine Monschein heran in Feldbach eine EKI-Gruppe anzubieten und sie rief voller Enthusiasmus im Jahr 2001 die erste Eltern-Kind-Gruppe ins Leben. Wöchentlich treffen sich meist Mütter mit ihren Jüngsten (0-3 Jahren) zum Spielen, Singen, Basteln und Tanzen. Nebenbei erhalten die Erwachsenen wertvolle Erziehungstipps und Informationen über entwicklungsgerechte, spielerische Förderungsmöglichkeiten. Mittlerweile gibt es ein breites Angebot für (werdende) Mütter und Väter: Babygruppen, Kleinkindgruppen, Tagesbetreuung, Geburtsvorbereitung, Yoga, Babyzeichensprache, Projekte wie Theaterspielen und Integrationstreffen und diverse Fachvorträge standen bisher am Programm des EKIZ. Der Steirische Familienbund fungierte als Träger und so konnte das EKIZ ab 2010 vom Land als ZweiundMehr-Einrichtung geführt werden. Überraschend gab nun der Steirische Familienbund bekannt, nicht mehr als Dachverband zur Verfügung zu stehen.
Damit ist die Finanzierung des EKIZ ab sofort beendet, da nur dieser um die Landesförderung ansuchen kann. Gespräche mit dem Bürgermeister der Stadt Feldbach verliefen auch ergebnislos, da die Gemeinde keinen finanziellen Beitrag für das Weiterbestehen des EKIZ leisten wird und die Übernahme der Raummiete abgelehnt hat. Aus dem Büro des zuständigen Landesreferats wurde gemeldet, dass seitens des Landes auch keine finanzielle Unterstützung möglich sei, da das Elternbildungszentrum in Halbenrain sowie das Eltern-Kind-Zentrum Bad Radkersburg mit Sitz in Mureck den Bedarf für den Bezirk Südoststeiermark abdecken würden.
Ist es für Mütter und Babys zumutbar, weite Anfahrtswege (mit Öffis!) in Kauf zu nehmen?
Es wird am Montag, den 15.Juli 2013 um 16 Uhr eine Informationsveranstaltung im EKIZ Feldbach geben, Vizebürgermeister Ortauf und LAbg. Ober sowie Bürgermeister Kurt Deutschmann sind erneut zu einem konstruktiven Gespräch eingeladen. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen mitzudiskutieren!
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