Feuerwehr
So arbeiten unsere Feuerwehren jetzt
Auch die Feuerwehr hat sich der aktuellen Situation angepasst.
REGION. Die Situation rund um das Corona-Virus hat natürlich auch Auswirkungen auf unsere Blaulichtorganisationen bzw. die Freiwillige Feuerwehr. Die WOCHE hat bei Volker Hanny, Bereichsfeuerwehrkommandant der Region des ehemaligen Bezirks Radkersburg nachgefragt, wie sich die Abläufe geändert haben. Laut Hanny hält man sich in seinem Bereich, ebenso wie im Bereich der Region des ehemaligen Bezirks Feldbach, natürlich an die Richtlinien des Landesfeuerwehrkommandos.
Maximale Sicherheit für alle
"Grundsätzlich sind aktuell alle Aktivitäten, bis auf jene, die für die Einsatzbereitschaft notwendig sind, ausgesetzt", erklärt Hanny, der 55 Wehren zu seinem Verantwortungsbereich zählt. Nicht durchgeführt werden nun beispielsweise Übungen und Versammlungen mit Neuwahlen. Auch was die Einsätze angelangt, hat man die Abläufe zwecks maximaler Sicherheit der Einsatzkräfte bzw. externer Personen angepasst. "Bei Einsätzen werden zwei Gruppen gebildet, die nicht miteinander in Kontakt kommen. Diese Gruppen sind zeitlich versetzt tätig", erklärt Hanny.
Volker Hanny: "Ich danke allen Kameradinnen und Kameraden für ihr Verständnis und ihre Disziplin."
Bei den Einsätzen wird das Visier runtergeklappt bzw. verwendet man einen Mundschutz. Ist der Einsatz vorbei, kehren alle Kräfte, die nicht mehr zur Absicherung der Brandstelle benötigt werden, sofort wieder ins Rüsthaus zurück. Dort wird umgehend alles desinfiziert. Hanny informiert auch darüber, dass zur Zeit keine Risikogruppen bzw. Personen über 65 in Reihen der Feuerwehr zu Einsätzen ausrücken. Zudem wurde auch mit der Landesleitzentrale vereinbart, dass bei kleineren Einsätzen auf die Alarmierung per Sirene verzichtet wird.
Auf moderne Kommunikation setzt man am Bereichsfeuerwehr-Stützpunkt in Eichfeld. Dort arbeitet man schon seit zwei Jahren mit der von der IT-Beauftragten Anna Bartkowiak installierten Software Microsoft Team. Alle Bereichsbeauftragten haben Zugriff auf alle für sie bestimmten Dateien und Fotos. Eine Chatfunktion wird laut Volker Hanny auch sehr oft genutzt. Nun kommuniziert man aufgrund der aktuellen Lage regelmäßig per Videotelefonie. So kann auch die gewohnte wöchentliche Sprechstunde über die Bühne gehen. Gemäß Hanny werden sich in den nächsten Wochen z.B. auch alle steirischen Bereichsfeuerwehrkommandanten auf jene Art und Weise beraten.
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