Ukraine-Hilfe
Wie sich eine Fehringerin für Flüchtlinge aufopfert
Landtagsabgeordnete Cornelia Schweiner ist Asyl- und Integrationssprecherin im SPÖ-Landtagsklub Steiermark. Im Besonderen kümmert sie sich um die Flüchtlinge aus der Ukraine in der Südoststeiermark und in ihrer Heimatgemeinde Fehring.
Welche Unterstützung benötigen die Flüchtlinge besonders?
Cornelia Schweiner: Für die UkrainerInnen brauchen wir Lebensmittel- und Geldspenden, die zu 100 Prozent an die Flüchtlinge gehen. Das Geld für die Grundversorgung ist einfach nicht ausreichend. Für die gesamten Lebenserhaltungskosten bekommen die Erwachsenen 200 Euro und Kinder 90 Euro pro Monat. Bezogen auf die derzeitige Lebensmittelpreise sind für eine Mutter mit Kind 290 Euro unglaublich wenig.
Wie ist die Verfassung der Jugendlichen?
Cornelia Schweiner: Die Situation der Jugendlichen ist gleich wie die Gesamtsituation, sehr schwierig. In ihrem Heimatland hatten sie Perspektiven wie zum Beispiel den Schulabschluss, ein Studium oder eine berufliche Ausbildung. Viele Jugendliche benötigen psychische Betreuung, die im Moment jedoch nicht ausreichend vorhanden ist.
Wie alt sind die Flüchtlinge?
Cornelia Schweiner: Die Altersgruppen erstrecken sich von einem sechs Monate alten Baby bis zur 93-jährigen pflegebedürftigen Urgroßmutter – zu 90 Prozent handelt es sich um Frauen und Kinder, zu zehn Prozent um Männer, meistens Opas oder Väter von mindestens drei minderjährigen Kindern. Diese durften aus der Ukraine ausreisen.
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