Politik im Bezirk

Die "große Koalition" im Bezirk

Julia Macjan und Conny Schweiner machen's im Bezirk den Regierungspartnern im Land nach.
Es sind zwei Ausschüsse im Landtag, die sie verbinden. Die Abgeordneten Cornelia Schweiner von der SPÖ und Julia Majcan von der ÖVP machen in der Südoststeiermark jetzt themenbezogene Politik. Gemeinsam wollen sie das Sprachrohr aus dem Bezirk sein. Im Rahmen eines ersten Netzwerktreffens nahmen sie unter anderem die Integrationsthematik in Schulen in Feldbach und ein Ansuchen der Bafep in Mureck auf Errichtung eines berufsbegleitenden Kollegs für Elementarpädagogik mit.
Frei von parteipolitischem Scharmützel wollen Schweiner und Majcan – sie sitzen für ihre Partei, aber gemeinsam im Ausschuss für Bildung, Gesellschaft und Gesundheit sowie in jenem für Soziales, Arbeit und Integration – im Speziellen mit den Institutionen im Bezirk zusammenarbeiten.

Auch Fartek gehört zur "Allianz"

Beim sogenannten Jahresauftakttreffen im Kinderschutzzentrum in Feldbach, zu dem vorwiegend Vertreter von Einrichtungen der Sozialen Dienste, von Kindergärten und aus Schulen eingeladen waren, kam es zu einem ersten Austausch untereinander. Ein solches Treffen soll es nun in jedem Jahr geben, wie die beiden Abgeordneten versprechen – "als Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit in diesem Bereich", erklärt die Fehringerin Cornelia Schweiner. Grundsätzlich gehe es darum, gemeinsam direkte Ansprechpartner für die Institutionen und Schulen zu sein. Gegenseitig wolle man sich unterstützen, um mit den Anliegen auch in parteifremde Ressorts – geführt von den Landesrätinnen Doris Kampus und Juliane Bogner-Strauß – durchzudringen. Mit dem Brunner ÖVP-Landtagsabgeordneten Franz Fartek habe sie, Schweiner, schon in der letzten Legislaturperiode ein gutes Einvernehmen gehabt.
Julia Majcan, die Bad Radkersburgerin schaffte es mit 24 Jahren als Jüngste ins steirische Parlament, war es in einem ersten Schritt wichtig, "zu den einzelnen Institutionen im Bezirk auch ein Gesicht zu haben".

Viel positives Feedback

Bevor das große Netzwerken ausbrechen sollte, las der gebürtige Syrer Omar Khir Alanam aus seinem Buch "Danke!". Bei feiner Kulinarik von der Pertlsteiner "Walhalla Genusskulisse" gab's dann "erste gute Gespräche und viel positives Feedback auf die Aktion", so Schweiner.