Stadtreportage Bad Radkersburg
Ein Plus bei den Nächtigungen
Die Tourismusregion Bad Radkersburg will sich international besser positionieren.
"Wir können heuer bei den Nächtigungen ein Plus von ein bis zwei Prozent erzielen", betont Geschäftsführer Christian Contola vom Tourismusverband der Region Bad Radkersburg. 650.000 sind es in der neuen Tourismusregion, zu der auch die Gemeinden Halbenrain, Klöch, Tieschen und Mureck gehören. Allein auf die Thermenstadt entfallen davon 570.000 Nächtigungen.
Contola hat seit Kurzem eine neue Chefin. Nach dem Ausscheiden von Sepp Jausovec wurde Veronika Kollmanitsch zur neuen Vorsitzenden des Tourismusverbandes gewählt. "Unsere Region zeichnet sich durch eine Vielzahl verschiedener Vorzüge aus. Es gilt, diese gebündelt nach außen zu tragen", war eines der ersten Statements der neuen Verbandsvorsitzenden.
Internationaler Markt
Dieses "gebündelte nach außen Tragen" will man in Zukunft noch stärker am internationalen Markt positionieren. Als besondere Zielgruppe hat man dabei auch tschechische und süddeutsche Urlauber im Visier. So war kürzlich eine 15-köpfige tschechische Journalistengruppe auf Recherche in der Thermenstadt.
Die Arbeit im Tourismusverband hat sich in den letzten Jahren verändert. "Wir werden vom Buchungscenter immer mehr zum Beratungs- und Servicecenter", erklärt Contola diese Veränderung.
Soziale Medien
Immer wichtiger werden die neuen Medien. Zwei Mitarbeiter sind in diesem Bereich beschäftigt. So erfährt die Website gerade einen Relaunch. "65 Prozent der Aufrufe erfolgen bereits über Smartphone", hebt Contola hervor. Die Website wird nun dahingehend angepasst. Ein weiteres Projekt beschäftigt sich mit einer digitalen Gästekarte. Alle Möglichkeiten der Region sollen in Echtzeit abgerufen werden können. Gemeinsam mit der FH Joanneum wird seit April eine Gästebefragung durchgeführt. Dazu gibt es im nächsten Jahr eine Kundenanalyse.
Zielgruppe Radfahrer
Im Marketing will man verstärkt auf jahreszeitliche Themen setzen. Eine besondere Zielgruppe sind dabei die Radfahrer. So wird in diesem Winter ein neues Highlight-Produkt erarbeitet.
Ein zweites Produkt für diese Zielgruppe ist seit einem Jahr in Arbeit. In einem EU-Projekt soll der "Amazon of Europe Bike Trail" ab 2021 die fünf Staaten Österreich, Ungarn, Kroatien und Serbien mit einer Länge von 1.200 Kilometer verbinden. Mit Varianten sind es sogar 1.600 Kilometer. Dafür sind 26 Etappen geplant, der Start ist in Mureck. Der Streckenverlauf wurde kürzlich in einem Workshop im Zehnerhaus festgelegt. Die Projektkosten betragen 3,1 Millionen Euro.
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