Innovationspreis 2021
"Gut behütet" zum Sieg
In der kulinarischsten Gemeinde Österreichs vergab das Steirische Vulkanland unter Obmann Josef Ober die Innovationspreise in der Sparte Kulinarik. Neben Gastgeber Riegersburg räumten vor allem die Gemeinden Fehring und St. Anna am Aigen kräftig ab. Die strahlende Siegerin des Vulkanland-Innovationspreises 2021 in der Kategorie Kulinarik kommt allerdings aus St. Stefan im Rosental.
Zum 17. Mal hatte das 31 Gemeinden starke Steirische Vulkanland als eine Hommage an seine Betriebe zur Preisverleihung im feierlichen Rahmen eingeladen. Mit 22.500 Euro Preisgeld verführt der höchstdotierte Wirtschaftspreis in der Steiermark jedes Jahr Dutzende Betriebe zur Einreichung. Heuer waren es ingesamt 56 Ideen und Konzepte – die Kategorien Lebenskraft und Handwerk mitgerechnet. Nicht weniger beeindruckend als die Siegerprojekte 2021 ist der Blick in die Statistik: 880 Projekte und Ideen zwischen 2004 und 2021 zeugen von der geballten Innovationskraft in der Südoststeiermark.
An der Verleihungsfeier in der "Hofbergstubn" Wippl in Riegersburg nahmen neben den Preisträgern sowie den Vulkanlandobleuten Bgm. Josef Ober und LAbg. Franz Fartek auch als frisches Vulkanland-Vorstandsmitglied die Abgeordnete Julia Majcan sowie die Bürgermeister aus den Siegergemeinden, angeführt von Gastgeber Manfred Reisenhofer, teil.
Michaela Friedl holt Innovationspreis 2021
Neben den Hauptpreisen mit 3.000 Euro für Platz eins, 1.000 Euro für einen zweiten und 500 Euro für einen dritten Platz werden weitere Erfindungen und kreative Einfälle mit Sonderpreisen bedacht.
Den Sieg holte Michaela Friedl aus St. Stefan im Rosental für ihre Produkte aus und mit Pilzen. Die Diätologin betreibt am elterlichen Hof die Bio-Pilzmanufaktur „Gut behütet“. Sie setzt mit Pilzexoten wie Igelstachelbart sowie Rosen- und Limonenseitling neue kulinarische Maßstäbe.
Die beiden zweiten Plätze gingen an Lisa Bauer aus Hatzendorf in der Gemeinde Fehring für ihr Gesamtkonzept in der Gin-Destillerie DeVin sowie an Daniel Fritz aus Markt Hartmannsdorf, dessen Erzeugnisse aus seiner Essigmanufaktur vor allem durch Vielfalt und Qualität bestechen.
Auch der dritte Platz wurde gleich zwei Mal vergeben – und zwar an Barbara Krenn aus Edelsbach mit dem Wildkräuter-Wermut sowie an Daniela und Hannes Lang für deren Kaninchenmanufaktur "Langohr" in Riegersburg.
Sonderpreise für Nahversorgung, Resilienz, Kooperationskultur, Kreativität, Lebensraum und Kochphilosophie
Wie jedes Jahr vergab die Jury unter dem Vorsitz von Christian Krotscheck auch Sonderpreise – heuer waren es insgesamt neun. Der Nahversorgerpreis ging an Thomas Rossmann aus St. Peter am Ottersbach. Zum erste Mal vergeben wurde der Resilienzpreis. Gewinnerin ist die Familie Glanz-Pöltl aus Fehring für den "GenussBus". Der Kooperationspreis ging an Fehrings Bürgermeister Johann Winkelmaier bzw. Tamara Holzer und Erik Kühnelt von der "Walhalla Genusskulisse" in Pertlstein bei Fehring. Sie vernetzen die lokalen Produzenten am Samstagsmarkt am Hautplatz der Stadt.
Der "Kulinarik.Kreativ"-Preis wurde gleich vierfach vergeben. Die Gewinner sind Markus Kainrath aus Ottendorf für innovative Kultgetränke, Wolfgang Weiß aus St. Anna am Aigen für den regionalen Smoothie, Johannes Feurer, ebenfalls aus St. Anna am Aigen, für Bierella, einem Mixgetränk aus Bier von Lava Bräu und Isabella sowie Teresa Kriegler aus Fehring für die Produktion von Bio-Speiseeis.
Die Urkunde für den Lebensraumpreis nahmen Katharina und Patrick Birkl aus Fehring mit nach Hause. Die Bio-Hühner haben am K & P Hendlhof ihr Leben lang Auslauf.
Den ersten Sonderpreis für ganzheitliche Kochphilosophie durfte Ferdinand Bauernhofer aus der Gemeinde Riegersburg für seine gelebte Kochphilosophie "Vom Garten und Stall direkt in die Küche" in der Schauküche und Kochschule in Lödersdorf entgegennehmen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.