Für Lebenskrisen da!
Therapiezentrum für Kinder, Jugendliche und Erwachsene lud zum Tag der offenen Tür.
Kürzlich lud eine Einrichtung, die den meisten Menschen der Region unbekannt ist, zum Tag der offenen Tür. Trotz ihres vermeintlichen Schattendaseins kann sie auf einen stetig wachsenden Zuspruch verweisen. Gemeint ist das Therapiezentrum für Kinder, Jugendliche und Erwachsene – kurz THZ – in der Feldgasse. Schlafstörungen, Mobbing, Depressionen, Burnout, Erziehungsprobleme einerseits, Pubertätsprobleme andererseits, Ängste, Essstörungen, Suchtprobleme, Belastungen durch Trennungen oder Todesfälle – so liest sich das Portfolio jener Nöte und Probleme, bei denen das fünfköpfige Team Hilfe anbietet. Lebenskrisen aller Art sind das tägliche Geschäft von Andrea Fasching, Waltraud Timischl, Viktoria Stehrer, Christian Robier und Tonny Pot. Sie sind Experten in der Psycho-, Jugend- und Paartherapie, in der psychologischen Behandlung, der Mediation und Supervision. „Die Überforderung nimmt zu“, weiß Waltraud Timischl. „Eltern sind im Beruf meist Profis, doch daheim sind sie oft Amateure“, bringt es Tonny Pot auf den Punkt. Auch das Beziehungsleben würde Aus- und Weiterbildung brauchen, so der Familientherapeut. Bürgermeister Josef Ober strich im Rahmen des Tages der offenen Tür den Wert des Angebots heraus: „Die hier gemachte Arbeit wird meist nicht gesehen. Sie wird nicht öffentlich. Umso wertvoller ist sie.“ Er weiß aber auch: „Wir müssen mit einer Welt überbordender Möglichkeiten umgehen lernen, um das Leben zu bewältigen.“ Mit der Zunahme neuen Medien und deren Konsum gehe insbesondere bei jungen Menschen eine Abnahme der zwischenmenschlichen Kommunikation einher.
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