Gesucht: Paten für 17 Flüchtlinge

Hoffen auf Unterstützung aus der Bevölkerung: Teamleiter Stefan Brugger mit jugendlichen Asylwerbern im Geigenschlössl.
  • Hoffen auf Unterstützung aus der Bevölkerung: Teamleiter Stefan Brugger mit jugendlichen Asylwerbern im Geigenschlössl.
  • hochgeladen von Sara Schmidt

17 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge beherbergt das Geigenschlössl in Gniebing. Hier finden Jugendliche aus Afghanistan, Syrien, Somalia und der Elfenbeinkünste ein gemeinsames Dach über dem Kopf. Sie sind zwischen 15 und 18 Jahre und auf der Suche nach freiwilligen Helfern aus der Region, die sie in der Bewältigung des Alltags und beim Deutschlernen unterstützen oder einfach Zeit mit ihnen verbringen.
Stefan Brugger – der Caritas-Mitarbeiter ist für das Jugendflüchtlingsquartier zuständig – hat nun eine regionale Patenschaft ins Leben gerufen. Er möchte freiwillige Helfer gewinnen, die sich um je eine Person aus dem Quartier kümmern. Warum? "Wenn wir Gruppenaktivitäten unternehmen, passiert es oft, dass jemand auf der Strecke bleibt. Dem wollen wir jetzt gezielt mit der Patenschaft vorbeugen", erklärt der Zuständige.

Helfer bestimmen das Maß

Wer Pate für einen minderjährigen Flüchtling werden möchte, sollte seinem Schützling eines bieten: Zeit. Eine Integrationspatenschaft fördert u.a. den kulturellen Austausch und bringt dem jugendlichen Asylwerber Werte und Regeln – etwa die Gleichbehandlung von Mann und Frau – näher. Das, was die schulpflichtigen Asylsuchenden in der Übergangsklasse der HAK Feldbach lernen, soll durch gemeinsames Wiederholen der Unterrichtsfächer vertieft werden.
Wie oft und in welchem Umfang ein Helfer seinen Jugendlichen betreut, hat der freiwillige Pate selbst in der Hand, betont Stefan Brugger: "Der Pate bestimmt, wie viel Zeit er seinem Schützling widmet. Das kann von zwei bis zu zehn Stunden pro Woche reichen."

Steiniger Integrationsweg

Ein Großteil der jugendlichen Asylwerber, die mit der Quartieröffnung im September des Vorjahres das Geigenschlössl bezogen haben, ist dort noch untergebracht. Die oft langwierigen Verfahren sowie die Ungewissheit über den Ausgang stellten mitunter psychische Belastungen für die Flüchtlinge dar, unterstreicht Brugger. Sein Anliegen sei daher auch, die Minderjährigen in ihrem Integrationsprozess zu unterstützen. Wichtig sei, Barrieren abzubauen und einen Zugang zueinander zu finden. Die Paten sollten den Jugendlichen dabei helfen, ihren Weg in die Gesellschaft zu finden.
Derzeit greifen zwölf Ehrenamtliche den Jugendlichen unter die Arme. Brugger wünscht sich, dass die Zahl an Freiwilligen weiter steigt: "Jede helfende Hand ist ein Geschenk für die Asylsuchenden."

Pate werden

Kontaktdaten
Teamleiter Stefan Brugger:
stefan.brugger@caritas-steiermark.at; 0676/88015659
Allgemeine Informationen
Unterbringung für minderjährige Flüchtlinge:
welcome.feldbach@caritas-steiermark.at; 0676/880158457

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