Kriegserlebnisse sind immer noch präsent
Die gebürtige Iranerin Maryam Mohammadi sprach über den Krieg in ihrem Heimatland.
Im Rahmen der derzeit laufenden Ausstellung "Inverting Battlefields" im Feldbacher Stadtgebiet (die WOCHE berichtete mehrfach) fand im Museum im Tabor ein interessanter Abend statt. Die gebürtige Iranerin Maryam Mohammadi erzählte im Taborsaal ihre Eindrücke vom Krieg zwischen Iran und Irak in den Jahren 2000 bis 2008.
Traumatische Erlebnisse
"Leider kann ich den Silvesterabend am Jahresende nicht wirklich feiern", erklärte die Fotokünstlerin und studierte Kunsthistorikerin, die seit neun Jahren in Graz lebt. "Die Knallerei oder die Sirenen am Samstag zu Mittag bereiten mir noch immer Angst. Das erinnert mich immer wieder an die Luftschutzwarnungen in meinen Kindheitstagen", erklärte die 1979 geborene Künstlerin. Von ihrem zweiten bis zum neunten Lebensjahr verbrachte sie eigentlich jeden Tag für einige Stunden in einem Luftschutzbunker. "Das war aber ganz normal", reflektiert sie.
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